Bevor europäische Siedler nach Greymouth
kamen, lebten die Māori schon einige Zeit in der Gegend. Sie
nannten den Ort Māwhera, heute ein anderer Name für den Grey River
und zugleich der Māori-Name der Stadt Greymouth. Der erste
Europäer, der die Gegend besuchte, war 1846 Thomas Brunner. Er
entdeckte Steinkohle im Tal des Flusses. Sein Name stand Pate für
die Stadt Brunner und den Lake Brunner. Brunner benannte den Fluss
nach dem prominenten neuseeländischen Politiker Sir George Edward
Grey.
Greymouth war bekannt für seine Kohle- und Goldbergwerke. Als der
Goldabbau aufhörte, wurde die Forstwirtschaft zu einem wichtigen
Wirtschaftszweig der Region. In den letzten Jahren versucht
Greymouth, Ökotourismus als neuen Wirtschaftszweig aufzubauen, z.
B. im Shantytown Heritage Park, einem Freilichtmuseum mit der
Infants Creek Tram line. Greymouth ist Sitz der bekannten
Bierbrauerei Monteith’s Brewing Co. Limited und des heute auf
Molkereimaschinen sowie Wasser- und Abwassersysteme
spezialisierten Maschinenbauers Dispatch & Garlick.
Greymouth hatte bisher zwei schwere Grubenunglücke zu verzeichnen.
Am 18. Januar 1967 starben 19 Bergleute bei einer Explosion in der
Grube Strongman. Am 19. November 2010 fanden 29 Bergleute den Tod,
als sich zwei Explosionen im Bergwerk Pike River ereigneten.
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