Wellington, offizielle Bezeichnung: Wellington City (Māori Te Whanganui-a-Tara,
wobei damit der Wellington Harbour und seine Umgebung gemeint ist), ist die
Hauptstadt von Neuseeland und stellt zusammen mit den angrenzenden Städten Lower
Hutt, Upper Hutt und Porirua nach Auckland den zweitgrößten Ballungsraum des
Landes dar. Die Stadt Wellington selbst hat rund 190.000 Einwohner. Wellington
wurde nach Arthur Wellesley, 1. Duke of Wellington, benannt. Die
Māori-Bezeichnung Te Whanganui-a-Tara bezieht sich auf den angrenzenden
Wellington Harbour und bedeutet übersetzt „Der große Hafen des Tara“, während
Pōneke nur die transkribierte Version von „Port Nick“, der früheren Bezeichnung
für die Stadt, ist. Aufgrund seiner Lage – Wellington liegt exponiert an der
Südspitze der Nordinsel – bietet die Stadt Angriffsfläche für starke
Windströmungen und Fallwinde, daher der Spitzname: „Windy City“. Wellington City
liegt am südlichen Ende der Nordinsel. Die Stadt verfügt über eine reine
Landfläche von 290 km² und hat ca. 190.000 Einwohner. Damit ist die Stadt zwar
flächenmäßig die zweitkleinste Stadt der vier eigenständigen Städte in der
Region Wellington, ist aber mit ca. 650 Einwohnern pro km² die Stadt mit der
dritthöchsten Bevölkerungsdichte des Landes, hinter Hamilton und Tauranga.
Im Norden und Nordosten der Stadt bilden die Stadtgebiete von Porirua City und
Hutt City die Grenze, im Westen tut dies die Küstenlinie der Tasmansee, im Süden
die Küstenlinie der Cook Strait und im Osten der Wellington Harbour. Der
westliche Teil der Stadt ist durch eine Berglandschaft geprägt, die mit dem 537
m hohen Outlook Hill an der Südspitze ihre Höhepunkt findet.
Die Gegenden im Westen des bebauten Gebiets von Wellington steigen steil zu
einer hügeligen Mittelgebirgskette an, so dass die dort gelegenen Stadtteile
mitunter um einiges höher als das Stadtzentrum liegen. Aufgrund seiner
geographischen Beschaffenheit wird Wellington oft mit San Francisco verglichen.
Der südlich des Stadtzentrums gelegene Mount Victoria ist ein beliebter
Aussichtspunkt und eine der markantesten geographischen Besonderheiten der
Stadt. Die Miramar Peninsula (spanisch: Seeblick) bildet den östlichsten Punkt
der Stadt. Auf dem zu dieser Halbinsel führenden Isthmus befindet sich der
Internationale Flughafen der Stadt und direkt östlich dieser Halbinsel die
Hafeneinfahrt in den Wellington Harbour mit dem berüchtigten Barrett-Riff, dem
schon zahlreiche Schiffe zum Opfer fielen. Die Wahine, die 1968 an dem Riff
gesunken ist und 52 Menschen in den Tod gerissen hat, ist das wohl bekannteste
Opfer. Im Naturhafen selbst gibt es die drei Inseln Matiu/Somes Island, Ward
(Makaro) und Mokopuna, von denen nur die erste bewohnt ist. Im Norden mündet
einer der großen Flüsse der Nordinsel, der Hutt River in die Bucht. In seinem
Tal, dem Hutt Valley befinden sich die Städte Upper Hutt im Norden und Lower
Hutt südlich davon. Die beiden Städte werden westlich von den Bergen des
Akatarawa Forest als Ausläufer der Tararua Range und östlich von der Remutaka
Range eingegrenzt.
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