Battle of Olustee (20. Februar 1864)


Konfliktparteien

US

CSA

Befehlshaber

 

Truman Seymour

 

 

Joseph Finegan

 

Truppenstärke

District of Florida (5.500)

District of East Florida (5.000)

Verluste

gefallen: 203 / verwundet: 1.152 / vermisst oder gefangen: 506

gefallen: 93 / verwundet: 847 / vermisst oder gefangen: 6


Vorgeschichte

Im Februar 1864 ordnete Maj.Gen. Quincy A. Gillmore eine Expedition nach Florida an, um die dortigen Enklaven der Union zu sichern und auch, um Sklaven als Soldaten anzuwerben. Brig.Gen. Truman Seymour wurde mit dem Kommando beauftragt. Er landete mit seinen Truppen bei Jacksonville, einem Gebiet, welches schon unter der Kontrolle der Union stand. Von dort aus begab er sich nach Osten bzw. Nordosten. Während seines gesamten Marsches wurde ihm nur wenig Widerstand entgegengebracht. Seymour hatte jedoch den Auftrag, nicht zu tief ins Land vorzudringen. Die Aktivitäten waren den Konföderierten nicht entgangen. General Beauregard entsandte Verstärkungen nach Florida, die unter der Führung von General Colquitt und General Finegan standen. Währendessen rückte Brig.Gen.Seymour, entgegen seinen Befehlen, auf Tallahassee vor.

 

 

 


Abläufe

FGeneral Semour rückte entlang der Florida/Atlantik-Eisenbahnlinie vor. Er führte insgesamt 5.500 Soldaten in Richtung Lake City. Um 14.30 Uhr am Nachmittag des 20. Februar traf Seymour auf die Truppen der Konföderierten. Die 5.000 Soldaten hatten sich bei der Olustee Station gut verschanzt. An einem kleinen See neben der Eisenbahnlinie trafen beide Truppen aufeinander. Seymour glaubte, dass er nur Milizen vor sich habe, was aber ein Fehler war. Die Angriffe der Unionssoldaten wurden in einem Pinienwald immer wieder zurückgeworfen. Am späten Nachmittag brach die Linie der Union ein, nachdem Seymour seine letzten Reserven aufgebraucht hatte. Die meisten Soldaten konnten in Richtung Jacksonville fliehen. Die letzte Attacke der Konföderierten wurde durch das 54.Massachusetts-Farbigen-Regiment und das 35. Unions-Farbigen-Regiment abgewehrt, die beide aus Afro-Amerikanischen Soldaten bestanden. 

 

    

 

       


Folgen

Die Verluste auf beiden Seiten waren hoch, dennoch war es ein Sieg für die Konföderierten. Diese konnten zudem noch 6 Kanonen, 39 Pferde und viele Rationen der Unionssoldaten erobern. Für die Unionstruppen war dies eine der blutigsten Schlachten im gesamten Krieg. Gerüchten zufolge wurden viele Unionssoldaten von den Konföderierten getötet, obwohl sie wehrlos und verwundet waren. Nach der Schlacht wurde das 54th Massachusetts-Farbigen-Regiment eingesetzt, einen Zug mit Verwundeten über 8 km zu ziehen, bis man wieder Pferde einsetzen konnte. Im Norden fragte man sich nach der Schlacht, ob ein weiteres Aggieren in Florida nötig sei, auch wenn dies aus militärischer Sicht notwendig sei. Im Süden versuchte man, aus der Schlacht ebenfalls Kapital zu schlagen und durch zeitungsartikel die Moral der Konföderierten wieder zu heben.


Fotos - Texte, Grafiken: JHreisen - Wikipedia - Library of Congress - NPS / Daten und Links ohne Gewähr (04.2023)