Sonntag,
01.05.2011 |
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.....Ende April wurden die Bundesstaaten Alabama, Tennessee,
Georgia, North Carolina, South Carolina und auch Virginia von 260
Tornados getroffen.......aufgrund der sehr großen Schäden haben
wir die geplante Reiseroute geändet......ursprünglich wollten wir
von Atlanta nach Chattanooga und dann weiter nach Nashville
fahren.......dies haben wir natürlich aufgrund der großen
Zerstörungen entlang der geplanten Route , den Überflutungen in
Tennessee und aus Respekt vor den betroffenen Menschen nicht
gemacht..........die Wettervorhersagen für unsere Reiseroute waren
auch nicht sonderlich gut............der
Tag vor der Abreise begann mit der üblichen
"Kater-Blockade" des Reisekoffers.....so dauerte das
Packen leider etwas länger..........es
wurde ein größeres Regengebiet für die nächsten Tage über
Nord-Georgia und auch in Tennessee erwartet........daher war die
Route über Süd-Georgia die einzig richtige....eine Karte der
gesamten Route kommt noch..... |
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Montag,
02.05.2011
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.....die
Abreise am Hamburger Flughafen verlief relativ problemlos......wir
sind nach Paris geflogen und dann weiter nach Atlanta......fast 10
Stunden in der Luft und etwas Chaos am Flughafen in Atlanta....wir
haben fast 2(!) Stunden benötigt, um dort aus dem
Flughafen herauszukommen..........erstaunlicherweise
konnten wir uns aussuchen, welchen Leihwagen wir aus dem Parkhaus
mitnehmen wollten.....wir haben einen neuen Jeep Patriot gewählt,
der gerade mal 1700 km auf dem Tacho hatte.......danach haben wir
uns auf die Hotelsuche gemacht, weil es schon sehr spät war..........etwas
südlich vom Flughafen haben wir dann ein Hotel
gefunden......trotzdem wir kaputt waren, haben wir uns
zunächst einmal mit einem kleinen alkoholischen
Erfrischungsgetränk auf den Außengang des Hotels gesetzt und die
Rückkehr in die USA gefeiert.....
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Dienstag,
03.05.2011 |
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....das
Bild hier zeigt das leckere Frühstück, das Maria in der Mikrowelle explodiert ist.....alles andere war o.k......einfach
und erst einmal ausreichend............alle
Nachrichten im Fernsehen und auch die Zeitungen hatten natürlich
nur ein Thema: Bin Laden und dessen Tod........wie
man an dem Schild sehen kann, sind die Soldaten hier sehr hoch
angesehen.....man sollte nichts dagegen sagen.......der Weg führte
uns dann nach Jonesboro, südlich von Atlanta.....hier hatte
Margaret Mitchell die Ideen für ihr Buch "Gone with the Wind"
gesammelt........Jonesboro war auch der Ort eines größeren
Gefechtes im US-Bürgerkrieg......leider ist von dem Schlachtfeld
außer einem Friedhof und ein paar historischen Tafeln nichts
erhalten geblieben..........auf dem Weg nach Süden sind wir dann
zufällig an einer der größten Rennstrecken in den USA
vorbeigekommen, dem Atlanta-Speedway.....hier können 120.000
Zuschauer die Rennen der NASCAR-Serie verfolgen.....
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.........vor
der Rennstrecke stand das diesjährige "Pace-Car", ein
neuer Chevrolet Camaro RS.......eine nette Mitarbeiterin hat ein
Foto von uns gemacht...........leider war die Rennstrecke augerechnet
jetzt für 2 Tage für Besichtigungen gesperrt........natürlich
haben ich auch diesmal wieder diverse Fahrzeuge von Polizei und
Feuerwehr fotografieren können.....die Mannschaft hier hat gerade
bei Burger-King gegessen.........dieses
Gerichtsgebäude ist eigendlich nichts Neues..........aber als ich ein
Foto davon gemacht habe, begann es aus der einzigen dunklen Wolke
über mir auf mich herab zu regnen.......mal wieder typisch...........unser
Weg hat uns dann nach Andersonville geführt, wo wir mehrere
Stunden verbracht haben..........hier befand sich im
US-Bürgerkrieg das größte Gefangenenlager der
Konföderierten............auf dem Gelände gibt es viel zu
sehen.......ein Teil des Lagers wurde so nachgebaut, wie es vor
150 Jahren existiert hatte......viele historische Tafeln mit
Erklärungen und Monumente haben dafür gesorgt, dass wir wieder mal
300 Fotos gemacht haben.............nicht weit davon entfernt
befindet sich das "Historische Andersonville", ein Touristendorf
mit ein paar nachgebauten Häusern und einem
Monument...........lohnt sich überhaupt nicht............wir haben
uns danach auf den Rückweg in Richtung Macon gemacht, einer Stadt
mitten in Georgia, wo wir in einem Hotel in der Nähe der Autobahn
unser Nachtlager aufgeschlagen haben....
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Mittwoch
04.05.2011 |
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...........heute
waren wir in der Stadt Macon und sind den Schildern gefolgt, die
auf historische Orte aus dem Bürgerkrieg hinwiesen.........es gab
reichlich zu sehen.........das Museum über den US-Bürgerkrieg haben
wir uns gespart, weil man nach so langer Zeit schon vieles davon
kennt...........wir
sind noch ein wenig in der Innenstadt unterwegs gewesen und haben
einige alte Gebäude, das alte Gerichtsgebäude und viele
historische Hinweistafeln fotografiert.......gut, dass man hier
fast überall kostenlos parken kann.............das Cowles-Bond
House liegt auf einem kleinen Hügel neben einer Schule für
Rechtsanwälte..........von dort hat man einen guten Überblick über
die Stadt...........das Haus diente 1864 im Bürgerkrieg als
Hauptquartier für den Reitergeneral Wilson........in der
Stadt liegt das nachgebaute Fort Hawkins aus dem
Unabhängigkeitskrieg.......leider war das Gelände
gesperrt...........aus Geldmangel konnte man das Besucher-Zentrum
nicht weiterbauen...........erst wenn genug Geld aus Spenden und
aus der Stadtkasse zur Verfügung steht, geht es weiter.......da
sollte man sich in Hamburg mal ein Beispiel nehmen.... |
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..........außerhalb
der Stadt sind wir noch zum Ocmulgee National Monument
gefahren...........auf dem Gelände haben die amerikanischen Ureinwohner/Indianer vor 1000 Jahren gelebt.......die
Unterkünfte wurden nachgebaut..........außerdem wird das Leben auf
vielen Hinweistafeln erklärt..........leider war das Besucherzentrum
außer Betrieb.............im Inneren wurde alles genau so
nachgebaut, wie man es bei Ausgrabungen vorgefunden
hatte...........es war sehr warm und stickig darin............das
ganze Gelände lag neben einem Sumpf (noch einer!!)...........hier
haben wir den "Gebets- bzw. Opferhügel" bestiegen, der das
Allerheiligste der Indianer darstellte..........ein paar
Archäologen waren gerade dabei, Vermessungen
vorzunehmen.............danach haben wir uns auf die einsamen
Straßen in Georgia begeben............wo wir außer Bäumen,
Waldbrandtürmen und ein paar belebten Straßenkreuzungen nichts
weiter zu Gesicht bekommen haben..........wir wollten die Autobahn
vermeiden, weil man von dort nichts von der Gegend mitbekommt.......
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Freitag,
06.05.2011 |
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...das
Fort McAllister in Richmond Hill stand heute auf dem Programm....trotz des
schlechten Wetters haben wir den Ausflug in die Gegend südlich
von Savannah gemacht.......das Fort diente zum Schutz der Stadt
und des Flusses.....vieles ist noch gut erhalten
geblieben..........mal
ein Bild ohne Sonnenbrillen, weil......es gab keine Sonne, sondern
nur Regen und Mückenschwärme (die natürlich nur mich zerbissen
haben)......wir waren patschnass, wie man sehen kann, aber bei 26° war das
trotzdem kein Problem..........das Fort liegt am Savannah-River.....hier gab es ein Gefecht
von mehreren Panzerschiffen, von denen eines unweit dieser
Position sank und noch heute dort liegt.....Delfine konnten wir
hier auch beobachten....allerdings gab es hier auch
handtellergroße Motten......
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...im
Museum, das dem Fort angegliedert ist, gab es die weltweit erste
Wassermine zu sehen, die im amerikanischen Bürgerkrieg eingesetzt
wurde, um den Panzerschiffen auf den Flüssen etwas
entgegenzusetzen........wir haben in dem Museum viel
gelernt.......bei
meinen Reisen muss ich es ja nicht immer erwähnen, aber......die
Regengebiete folgen mir noch immer.......nachdem wir also beim
Fort McAllister klatschnass geworden sind, sind wir noch in eine Mall
einkaufen gefahren.......bei
der Gelegenheit haben wir auch noch etwas gegessen.....in den
Einkaufszentren gibt es immer sog. Food-Courts mit vielen
verschiedenen Restaurants.....ist meistens etwas ungesund, aber
auch billig und lecker.......wir haben hier chinesisch
gegessen......und ein paar County-Musik-CD's gekauft....
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Sonnabend,
07.05.2011
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.......heute
war wieder schönes, warmes Wetter.......auf dem Weg nach Savannah
konnte ich ein größeres Fahrzeug der Berufsfeuerwehr
ablichten......es wurde gerade gewaschen.......danach sind wir
weiter zum Fort Jackson gefahren........im
Fort James Jackson gibt es außer ein paar kleinen
Ausstellungsräumen nicht viel zu sehen........das Fort liegt am
Savannah River und wurde schon im britisch-amerikanischen Krieg
von 1812 genutzt......das Panzerschiff CSS Georgia liegt unweit
des Forts im Fluss, nachdem es dort am 20.12.1864 selbst versenkt
wurde.........wir
sind dann weiter zum Fort Pulaski gefahren, einer sehr großen
Festungsanlage am Savannah River......hier sind wir in vielen
Räumen und auch draußen herumgelaufen......das Fort wurde nach
einem polnischen Offizier aus dem Unabhängigkeitskrieg benannt
und im April 1862 von den Unionstruppen nach einem 30-stündigen
Dauerbeschuss erobert..........somit haben wir das nächste
Amerikanische Nationalmonument auf unserem "Sonnenbrillenfoto"
verewigt..........im Fort fand die Vorführung von Kanonen aus dem
Bürgerkrieg statt......ein Profi erklärte alles, während die
Reenactors alles originalgetreu vorbereitet haben............nach
dem Feuern beider Kanonen war vom Innenhof des Forts nicht mehr
viel zu sehen.......die Dinger machen einen Höllenlärm, wenn sie
abgefeuert werden......es ist schwer vorstellbar, dass bei manchen
Gefechten im Bürgerkrieg hunderte Kanonen in kurzer Zeit
abgefeuert wurden....
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....vom
Fort Pulaski wollten wir eigentlich nach Tybee Island an den
Strand fahren, aber der typische Samstagnachmittags-Stau hat
dies verhindert.....also sind wir in die Stadt an die Riverfront
gefahren.....hier liegt das große
Souvenir-Center....Kitsch pur.....wir haben hier
nichts gekauft...............hier
hat wohl ein Jachtbesitzer zu viel James Bond Filme
gesehen........die "Quantum of Solace" lag an der Uferpromenade.......es wurde
übrigens 2001
gebaut, ist 52 m lang und steht derzeit für schlappe 19,5 Millionen zum
Verkauf an........Sightseeing
in Savannah macht hungrig......aber was Maria da in einem kleinen Lokal
gegessen hat, weiß niemand so genau...........die Riverfront von
Savannah ist von Touristen nur so überlaufen.....die Häuser, die
man schon im Film "Glory" gesehen hatte, sind aber noch vorhanden
und wirken etwas schmuddelig.......hier sind überall teure
Restaurants und Souvenirläden zu finden..........an der
Uferpromenade liegen große Raddampfer und viele Kleinhändler
verkaufen ihre Waren.....aus vielen Richtungen tönt
Musik.......sogar Bier wird hier draußen
ausgeschenkt.........dieser Oldtimer wurde von einem älteren
Ehepaar gefahren und an der Promenade abgestellt...
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...in
Savannah auf dem Wright Square befindet sich das Grab des
Indianer-Häuptlings Tomochichi, der 1739 starb......er war es,
der hier mit seinem Stamm zuerst siedelte und den Briten bei der
Besiedelung half.........das
alte Chatham County Courthouse wurde renoviert.......nachdem wir
in der Nähe noch bei Starbucks eingekehrt waren, haben wir uns am
späten Nachmittag zurück zum Auto geschleppt........mein
erstes Strafmandat in den USA...warum?......die Schilder wiesen
darauf hin, dass man nur auf der anderen Seite nicht parken
darf.......bleibt wohl ein Geheimnis des Stadtbediensteten, der
hier mit dem Fahrrad unterwegs war...
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Dienstag,
10.05.2011 |
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......von Charleston aus sind wir heute
zunächst nach
Georgetown gefahren......dabei führte uns der Weg vorbei an
ausgebrannten Wäldern zur Hampton-Plantage, die schon George
Washington im Jahr 1791 besucht hatte......die Eiche vor dem
Haupthaus steht seitdem unter Schutz und wurde nach Washington
benannt.........leider hatten die Mosquitos hier wieder viel
Hunger und haben versucht, mich leerzusaugen.......in Georgetown,
einer Industriestadt, wo Papier für fast ganz Amerika hergestellt
wird, haben wird dann eine Pause gemacht.........die neue
Ufepromenade war ganz nett..........viele historische Häuser
entlang der Promenade und in der kleinen Innenstadt wurden
restauriert und teilweise in teure Appartments
umgewandelt.........wir haben in einem kleinen Laden gegessen, der
nur 4 Stunden am Tag auf hat und von einem jungen Paar aus New
York geführt wird, die hierher "ausgewandet" sind......das Essen
war lecker und natürlich nicht teuer.....
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......das
restaurierte Gerichtsgebäude konnte ich auch
fotografieren......leider stören die alten Stromleitungen immer
wieder.........von
Georgetown aus sind wir auf dem Highway weiter nach Myrtle Beach
gefahren........an der Midway-Feuerwache konnte ich ein altes,
aber noch aktives Fahrzeug der Feuerwehr
ablichten...........Myrtle-Beach
in South Carolina ist etwa mit Rimini oder Lloret de mar zu
vergleichen........in der Sommerzeit bzw. in den Ferien ist hier
der Teufel los......Hotels und riesige Appartmentanlagen liegen
direkt am Strand.......hier wurden noch Life-Guards für den
gesamten Sommer gesucht..........in der Stadt ist alles auf
Tourismus hin ausgelegt.........sogar ein Restaurant der Planet
Hollywood-Kette gibt es hier ............rechts und links der
Straße befinden sich Bars, Restaurants, Vergnügungszentren,
Wasserparks und noch viel mehr.........auch das "Horst Gasthaus"
befindet sich hier........ein Restaurant im bayrischen
Stil.........unser Fazit: Myrtle Beach kann man sich außerhalb der
Saison anschauen....mehr nicht....
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.....die Fahrt an der Ostküste ließ uns
mehrere Male den sog. Intercoastal Waterway kreuzen, eine
Wasserstraße die an der ganzen Ostküste entlang über Seen und
Flüsse führt............Willkommen in North Carolina.........kaum
bin ich über die Staatsgrenze gefahren, da fängt es an zu
regnen.......und zwar heftig......also so wie immer...........wir
haben in Wilmington im Hotel neben dem Outback-Restaurant
übernachtet......so konnten wir noch ein paar Drinks zu uns
nehmen......dafür haben wir dann auch eine hohe Rechnung
gehabt......tja, und wieder war der Jägermeister schuld.. |
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Mittwoch
11.05.2011 |
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....wir
sind bei Jacksonville an einem der vielen Militärlager an der
US-Ostküste vorbeigefahren.......hier werden Marines
ausgebildet......einige dieser Lager sind so groß, dass die
gesamte Bundeswehr dort untergebracht werden
könnte.........am
Wegesrand lag noch die alte Foscue-Plantage, die aber nicht zugänglich
war.......aber wenn man schon mal hier ist, dann kann man das auch
fotografieren.........unsere
Besichtigungen der letzten Tage haben deutliche Spuren an meinen
Beinen hinterlassen.....hier haben sich mehrere Großfamilien von
Mücken ausgetobt......auf dem Weg zu den Outer Banks in North
Carolina haben wir unterwegs noch eine kleine Rast eingelegt und
ein paar Muffins verspeist.........bei New Bern war plötzlich die
Sicht weg und es roch stark nach Feuer......vor einigen Jahren gab
es hier schon mal ein Feuer, dass 4 Monate lang gebrannt
hatte........die ganze Gegend war von dunklem Rauch überdeckt,
sodass man nicht sehr weit sehen konnte........woher dies kam,
haben wir erst später erfahren müssen......
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.....in
dem kleinen Ort Washington haben wir eine kurze Pause
gemacht......hier gab es außer ein paar hsitorischen Tafeln nicht
viel zu sehen.......mal wieder ein trauriger Ort mehr auf unserem
Weg..........wir
sind weiter auf dem Highway 264 gefahren und in die Stadt Bath
gekommen.......diese kleine, historische Stadt war die erste mit
Stadtrecht in North Carolina.......dies war im Jahr
1705.........in
der Stadt existieren noch viele alte Häuser, die man sich von
außen anschauen kann.........in dieser Stadt war auch Edward
Teach zu Haus, der als Pirat unter dem Namen
"Blackbeard" bekannt war.......hier liegt auch die
älteste Kirche in North Carolina..........die Kirche St.Thomas
stammt aus dem Jahr 1734 und wurde inzwischen
renoviert..........der Weg führte uns weiter auf einer einsamen
Straße südlich des Alligator-River Nationalpark.......vorbei an
kleinen Feuerwachen mit alten Fahrzeugen davor, die wohl immer
noch eingesetzt werden.......leider mussten wir bei Stumpy Point
umkehren......hier erst hatte man ein Schild aufgestellt, das auf
die Straßensperrung vor uns aufgrund des Feuers im Sumpfgebiet
hinwies........kurze Zeit später zog dunkler, beißender Rauch in
unsere Richtung.......wir mussten umkehren und zurück
fahren.......der Umweg war fast 60 km lang und hat uns fast 2
Stunden gekostet.........das hätte man ja auch eher ankündigen
können.........unser Motel liegt direkt am Strand und hat wenige,
sehr schöne Zimmer......wir waren hier schon öfter.....
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Donnerstag,
12.05.2011 |
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.....zum
Frühstück gabs den Western-Klassiker "Rio Bravo".........der
Strand hier ist sehr breit und weitläufig........hier gibt es
keine Hotel-Komplexe und die paar Leute verteilen sich gut..............man
hat genug Platz.............baden gehen war aber aufgrund der
Wassertemperatur und des hohen Wellenganges aber icht möglich................abends
sind wir wieder einmal in das beste Fischrestaurant gegangen, das
neben dem Hotel liegt.............hier gibt es erstklassigen Service,
sehr gutes Essen.............was natürlich seinen Preis hat.......
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Sonnabend,
14.05.2011 |
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...........heute
war stundenlanges Faulenzen am Strand angesagt.............der
Wind hatte etwas nachgelassen, aber es war noch genügend
vorhanden, damit die Surfer ihre Freude hatten................das
kleine Nachmittags-Erfrischungsgetränk durfte hier nicht
fehlen............Alkohol in der Öffentlichkeit ist zwar offiziell
verboten, aber es gibt hier niemanden, der das kontrolliert..........
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Dienstag,
17.05.2011 |
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..................heute
morgen habe ich ein wenig Sightseeing in Fuquay-Varina
gemacht.......hier befindet sich eine kleine Quelle, der man
große Heilwirkung nachsagt..................leider durfte ich die Fahrzeuge
der Feuerwehr und der Polizei nicht fotografieren und wurde recht
unfreundlich abgewiesen......das kenne ich so nicht..............am
Nachmittag zogen dann wieder dunkle Wolken auf....man hatte hier
wieder vor heftigen Unwettern gewarnt...............erst wenige Wochen
zuvor hatte es hier in der Gegend mehrere Tornados gegeben, die
Menschenleben gefordert und große Schäden angerichtet
hatten...........abends
gab es dann eine "Maria und Jörg-sind-zurück-in
North-Carolina-Party" mit allen unseren Freunden und Marias
ehemaligen Arbeitskollegen.....jeder hatte etwas Leckeres
mitgebracht.............es gab viel zu erzählen und man hat gemerkt, wie
schnell die Zeit vergeht....
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Mittwoch
18.05.2011 |
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.............heute
haben wir ausgeschlafen und gefaulenzt................und sind am Abend mit
unseren Freunden zum Italiener gegangen...............dummerweise
habe ich bei der Pizzagröße etwas danebengelegen.................die Pizza
hatte die Grösse eines alten Kutschenrades...............ich gebe es
ungerne zu, aber ich habe die Pizza nicht geschafft.........am
Abend haben wir noch draußen auf der Veranda gesessen und uns den
Sonnenuntergang in North Carolina angeschaut.............nachts haben wir
uns noch einen guten 3D-Film (Rapunzel) gesehen.........
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Montag,
23.05.2011 |
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............heute
hatten wir nicht viel vor und sind am Nachmittag in Durham in
unser "Stammkino" gefahren, in das jetzt ein IMAX-Kino
eingebaut wurde...... ........wir haben uns den Film
"Piraten der Karibik 4" in 3D angeschaut..........ganz
netter Film, aber aufgrund der etwas verwirrenden Story schlechter als die anderen Teile
vorher.......und es gibt kaum 3D-Effekte, weshalb man sich den
Film auch in 2D anschauen kann...........abends
wurden wir von Marias deutschen Ex-Mitarbeitern Tobi und Angelika
zum Essen bei einem Italiener eingeladen......es gab reichlich zu
essen........später haben wir noch ein paar Bierchen und etwas
Wodka zu uns genommen........es wurde wieder spät........wir
haben uns heute bei Tobi für eine Nacht eingenistet......Marias
Ex-Diplomand aus Hamburg dürfte wohl den verücktesten Spiegel
der Welt haben..................ich erschrecke mich in meinem Alter jeden Tag
vor einem normalen Spiegel.........aber so etwas, dieser Spiegel
spricht.......
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Dienstag,
24.05.2011 |
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.........leider
mussten wir uns zurück auf den Weg nach Atlanta machen................wobei
wir in North Carolina wieder ein paar Stops gemacht haben, um uns
traurige Innenstädte anzuschauen und Gerichtsgebäude zu
suchen................in
Gastonia konnte ich einen Feuerwehrmann treffen, der mir erlaubte,
sein Fahrzeug zu fotografieren.............aber nur von einer Seite,
weil die andere durch faustgroße Hagelkörner beim letzten
Tornado beschädigt wurde............wir
sind durch South Carolina gefahren, ohne noch weitere Stops zu
machen............der Weg nach Atlanta ist weit.............hinter der
Staatsgrenze von Georgia haben wir uns ein kleines Hotel gesucht
und nach fast 7 Stunden Fahrt eine Pause eingelegt.........
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Mittwoch
25.05.2011 |
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....heute
sind wir nach Toccoa gefahren, einer Kleinstadt in den
Bergen.......normalerweise hat diese Stadt außer dem Courthouse
nichts zu bieten.......aber es gibt im alten Bahnhofsgebäude ein
Militärmuseum, das sich mit der "Easy-Company"
beschäftigt..........diese Einheit wurde hier im 2. Weltkrieg in
der Nähe in einem großen Lager ausgebildet.....der
Film "Saving Private Ryan" und die Serie "Band of
Brothers" basieren auf den wahren Geschichten dieser Einheit,
die in der Normandie und in vielen anderen Teilen Europas
gekämpft hatte......das Museum beinhaltet faszinierende
Ausstellungs- bzw. Beutestücke, die ich hier aber nicht zeigen
kann.......die originale Baracke aus England wurde hierher
transportiert und ausgestellt..........in
der Nähe der Stadt befindet sich ein 30m hoher Wasserfall auf
einem College-Schulgelände.......hier kam es in den 70er Jahren
zu einer großen Tragödie als ein Damm oberhalb des Wasserfalls
brach und das Wasser durch die Schlucht stürzte.......viele
Studenten und Lehrer kamen dabei um.......glücklicherweise hatte
die Ortsfeuerwehr ihre Fahrzeuge draußen geparkt, so dass ich
endlich mal wieder ein paar Bilder machen konnte...........von
Toccoa sind wir nach Helen in den Chattahoochee Nationalpark
gefahren......hier in Helen hat man in den Bergen ein Dorf im
Schweizerisch - Deutsch - Österreichischen - Stil
gebaut.........am Ortseingang wurden wir auf deutsch
begrüsst....es gab deutsche Straßennamen.......auf dem Weg dorthin
ist uns beinahe ein großer Schwarzbär vor das Auto
gelaufen......es fehlten nur 10 m und wir hätten ein Bärenfell mit
nach Haus nehmen können..........der Ort ist definitiv nur etwas
für Touristen, die noch nie in Europa gewesen sind......die Häuser
wirken allerdings so, wie die in Europa.......in vielen dieser
Häuser sind Appartments oder kleine Hotels untergebracht......... |
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...............aber
alles ist nur für Amerikaner gemacht.........in den USA ist man
sehr häufig der Meinung, dass Deutschland mit Bayern
gleichzusetzen ist.........das liegt wohl daran, dass die
Amerikaner nach dem Weltkrieg nur im Süden stationiert
waren.......nachdem
wir in Helen bei "Hansel&Gretel" etwas gegessen
hatten, sind wir in das Goldgräberstädtchen Dahlonega
gefahren.............hier fand im Jahr 1828 der erste große Goldrausch
in Amerika statt..................ein paar alte Maschinen waren
ausgestellt.........danach
sind wir noch nach Gainesville gefahren, wo ich neben dem alten
Courthouse noch die Grabstelle des Generals James Longstreet auf
dem Alta Vista Friedhof besichtigt habe........wir sind dann auf
unendlich breiten Autobahnen mit bis zu 14 Spuren in Richtung
Atlanta gefahren..........wir waren wieder einmal ganz schön
kaputt........nach erneuten 8 Stunden mit Besichtigungen und
Autofahren haben wir uns ein Hotel in der Nähe eines Restaurants
der "Red-Lobster"-Kette genommen.......hier haben wir am Abend
unser traditionelles Fisch und Shrimps-Abschiedsessen zu uns
genommen........nach einem Jägermeister haben wir uns in unser
Hotel zurückgezogen und noch etwas Fernsehen geschaut....
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Donnerstag,
26.05.2011 |
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.........................heute
wollten wir uns eigentlich noch Atlanta anschauen, haben aber
aufgrund der Wettervorhersagen, und weil wir müde waren, darauf
verzichtet...............der "Late-Checkout" im Hotel war eine
gute Idee...............da hatten wir noch genug Zeit, die Koffer richtig zu
packen........im
Fernsehen liefen bereits Warnungen vor starken Unwettern mit Hagel
und evl. Tornados............wenn man aus dem Hotel geschaut hat,
konnte man dies schon erahnen.....hier muss man solche Warnungen
unbedingt ernst nehmen.........kurze
Zeit später wollten wir zum Flughafen fahren...............die 30 Meilen
sollten egentlich nur 40 Minuten dauern........das Wetter machte
uns aber einen Strich durch die Rechnung......die Autobahn war
komplett dicht.......also sind wir gegen den Feierabendverkehr
durch die Stadt gefahren.....dann begann der
Starkregen......selbst ich habe so etwas noch nicht
erlebt........dazu kam sehr starker Wind, durch den Teile von
Bäumen auf die Straßen geweht wurden.....das Ganze war nicht
ungefährlich, zumal man nichts mehr sehen konnte........in
kürzester Zeit waren die Straßen derart überflutet, dass man
meinte, man fährt in einem Fluss herum.....gut , dass wir einen
Geländewagen hatte.......leider war die Innenstadt von Atlanta
gesperrt......wir mussten einen Umweg nehmen.........da in Atlanta
so gut wie nichts ausgeschildert ist, haben wir uns mehrmals
verfahren..............immerhin haben wir dann nach fast 2 Stunden zum
Flughafen gefunden......und uns mit einem chinesischen Essen
gestärkt........unser Flug hatte natürlich Verspätung.......
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Freitag,
27.05.2011 |
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............in
Paris auf dem Flughafen Charles de Gaulle gab es diesmal keine
größeren Probleme...............außer, dass die Wege sehr weit sind und
das Gate kurzfristig gewechselt wurde.........zurück
in Hamburg wurden wir von dicken Regenwolken und warmen 15°
begrüßt.......war ja nicht anders zu erwarten........die
Freude des fetten Pelztieres über unsere Rückkehr kann man aus
dem Foto erahnen........jetzt war es wieder Zeit, sich an die
Futterregeln zu halten.........da
unser Kühlschrank nicht viel zu bieten hatte, haben wir uns etwas
chinesisches Essen bestellt und den Abend bei einem alkoholischen
Erfrischungsgetränk ausklingen lassen....
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Fazit:
Wir haben in 24 Tagen in 13 Hotels gewohnt, ca. 4600 km zurückgelegt, über 40 Landkreise in 3 Bundesstaaten
besucht, viele Freunde getroffen, die amerikanische
"Jägermeister-Industrie" angekurbelt, 528 Garnelen in
verschiedenen Formen verspeist, fast kein Bargeld benutzt,
reichlich Klamotten eingekauft und fast nur gutes Wetter gehabt.
Wir waren an historischen Orten, in den Bergen und am
Meer.......es gibt aber noch viel mehr zu sehen........
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WEITER:
HIER (MÄRZ 2012)
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