Montag,
03.12.2012 |
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...........der
Tag unserer Abreise ist jedes Mal ein Fest für unseren dicken,
haarigen Mitbewohner...............man stellt ihm etwas zu essen für 24
Stunden hin, weil der "Cat-Sitter" erst am nächsten Tag
kommt.............und nach 1 bis 2 Minuten, bevor man überhaupt die
Wohnung verlassen hat, sieht das Mistvieh aus wie Garfield und
muss bis zum nächsten Tag hungern..............wir sind also mit
Britsh Airways nach London geflogen, wo wir uns am ziemlich vollen
Flughafen Heathrow im Terminal 5 schon mal einen Burger gegönnt
haben...............der Abflug war später als geplant, aber für
Londoner Verhältnisse relativ pünktlich..............ich hatte aber
noch genug Zeit, ein paar Filmaufnahmen mit der neuen Videokamera
zu machen.............am Abend waren wir dann in Atlanta, wo wir
erstaunlicherweise schnell aus dem Flughafen raus waren.............danach mussten wir allerdings noch eine
15-minütige Fahrt mit einem Shuttle-Bus zur Mietwagenstation
machen...............auch hier ging alles reibungslos und wir konnten
nach Süden fahren, um uns in Union City ein Hotel für die Nacht zu
suchen..........
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Dienstag,
04.12.2012
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...........nach
einer ruhigen Nacht wurden wir am nächsten Tag von der Sonne und
frühlingshaften Temperaturen begrüßt. In dieser Jahreszeit kennt
man das ja in Deutschland nicht unbedingt...........wir haben uns
also bei I-Hop mit einem Frühstück gestärkt und sind weiter nach
Newnan gefahren............neben dem Gerichtsgebäude haben wir mal
wieder eines unserer "traditionellen" Sonnenbrillenfotos
gemacht............wie man sehen kann, hat es für ein T-Shirt
gereicht...........
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............in
Newnan steht auch eine Gedenksäule mit einem Konföderierten
Soldaten neben dem Gerichtsgebäude...........das Haus wurde im
Bürgerkrieg - besonders nach dem Gefecht bei Brown's Mühle
südlich der Stadt - als Krankenhaus genutzt..............heute
kann man das Gebäude auch innen besichtigen. Der große
Gerichtssaal wurde renoviert und sieht genauso aus, wie man es
auch vielen alten Filmen kennt............in Newnan befindet sich
auch ein kleiner Friedhof für konföderierte Soldaten...................wir
sind dann weiter gefahren, um in LaGrange den nächsten Stop
einzulegen...........hier gibt es neben dem renovierten
Gerichtsgebäude auch einen kleinen Park mit Denkmälern, die an die
vergangenen Kriege erinnern und auch den großen LaFayette-Brunnen,
der dem Marquis des LaFayette gewidmet ist, welcher im
Amerikanischen Bürgerkrieg für die Amerikaner gekämpft
hatte................der nächste Stop war bereits in
Alabama................nachdem wir uns an der Grenze mit Karten
und anderen Flyern aus dem Bereich von Alabama versorgt hatten,
sind wir weiter nach Opelika gefahren, wo es eigendlich nur das
Gerichtsgebäude gab.........
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.............von
Opelika aus sind wir weiter nach Tuskegee gefahren, wo wir neben dem
Gerichtsgebäude viele zwielichtig aussehende Menschen sehen
konnten.............einige von deren Fahrzeugen hätten in
Deutschland möglicherweise Probleme beim TÜV...............in der
Nähe von Tuskegee befindet sich das ehemalige Trainingsgelände
für schwarz-afrikanische Piloten im 2. Weltkrieg, die sog.
Tuskegee-Airmen.............die Rassentrennung galt in der US-Armee
noch bis 1948, wurde hier jedoch außer Kraft
gesetzt....................da es dann recht schnell dunkel wurde,
sind wir weiter bis zu einem Hotel in Montgomery, der
Hauptstadt von Alabama, gefahren................neben dem Hotel lag
ein Outback-Restaurant, wo wir endlich wieder Steaks und Shrimps im
Kokosmantel essen konnten............
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Mittwoch,
05.12.2012 |
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...........nach
dem Frühstück sind wir bei 20° zum Visitor-Center in Montgomery
gefahren, das gleich neben dem Alabama-River liegt............nach
einem kleinen Spaziergang am Fluss sind wir in die Innenstadt
weitergegangen bzw. gefahren.............in Montgomery verehrt man
den großen Country-Sänger Hank Williams, dem man ein Museum und
eine Statue gewidmet hat...........Montgomery ist auch bekannt durch
Rosa Parks, die sich 1955 trotz Rassentrennung in einem Bus nicht
von einem für Weiße reservierten Platz vertreiben ließ und so
nach ihrer Verhaftung zur Heldin wurde........
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...........aus
der Innenstadt sind wir weiter in Richung Kapitol
gefahren............im Inneren des Gebäudes konnten wir uns viele
historische Räume anschauen, die noch in ihrem Originalzustand
erhalten waren...........die Kuppel erinnerte fast schon an den
Petersdom in Rom....................um das Kapitol herum befinden
sich viele Regierungsgebäude............Montgomery war im
Amerikanischen Bürgerkrieg die erste Hauptstadt der Konföderation,
bevor man den Regierungssitz nach Richmond in Virginia
verlegte..........die Statue von Jefferson Davis und auch ein Stern
an dem Platz, an dem er vereidigt wurde, weisen noch darauf
hin.............neben dem Kapitol steht ein 25 m hohes Monument der
Konföderierten, bei dem der Grundstein durch Davis gelegt
wurde.......
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...........eine
Marmorplatte wies darauf hin, dass der Samen des dahinterstehenden
Baumes 1976 mit auf dem Mond war.................irgendwie gibt es
in den USA Denkmäler für alles mögliche..............die
Freiheitsglocke und auch die Flaggenallee der Bundesstaaten
gehören dazu..............nicht weit entfernt steht auch das
"Erste Weiße Haus" der Konföderierten, in dem
Jefferson Davis gewohnt hatte.............das Haus ist noch mit
den originalen Möbeln eingerichtet und zeigt auch eine große
Sammlung von Gegenständen aus dem Familienbesitz von Jefferson
Davis.....................in
der Nähe der Vereinigung der Vegetarier haben wir dann ein
Fahrzeug gesehen, welches durch Aufschriften bzw. Werbung für die
Rinderzüchtervereinigung die Menschen dazu aufforderte, mehr
Fleisch zu essen..............unweit davon waren wir am Wohnhaus
von Dr. Martin Luther King, der hier gelebt und in einer Kirche
unterhalb des Kapitols gearbeitet hatte..............am Abend sind
wir wieder in Pine Mountain in Georgia angekommen, wo wir in einem
Days Inn Hotel eingecheckt haben..............danach sind wir in
die Callaway-Gardens gefahren, um uns eine "Amerikanische
Überdosis Weihnachten" zu holen................die Gartenanlagen
kann man am Abend mit dem Auto ca. 1 Stunde lang durchfahren und
sich dabei Lichtinstallationen anschauen, zu denen jede Art von
Weihnachtsmusik (z.B. Nußknacker) gespielt
werden...............viele andere hatten auch die selbe Idee wie
wir............danach sind wir noch in ein kleines Restaurant mit
dem Charme einer Blockhütte in Kanada eingekehrt, wo es gutes und
günstiges Essen gab........
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Donnerstag,
06.12.2012 |
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......nach
dem Hotel-Check-Out sind wir in den Franklin D. Roosevelt State Park
nach Warm Springs gefahren. Der Park wurde nach einem Amerikanischen
Präsidenten zur Zeit des 2. Weltkrieges benannt. Roosevelt hat hier
gegen Ende seiner Amtszeit auf einem kleinen Anwesen gelebt und ist
hier am 12. April 1945 auch verstorben. Das Anwesen wird heute noch
"Little White House" genannt. Man kann sich die
Originaleinrichtung aller Zimmer ansehen, genauso wie die Quartiere
der Dienerschaft, ein Gästehaus und ein großes
Museum............erstaunlicherweise gab es viele Deutsche
Schriftstücke im Haus...................in Georgia gibt es an vielen
Stellen nur Wald zu sehen, wenn man auf einsamen Straßen
fährt............wir haben das beim letzten Mal schon
festgestellt..............wir sind auf einer solchen Straße weiter
über Greenville nach Fayetteville gefahren....
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.............in
Fayetteville steht heute noch die längste Anklagebank der Welt
vor dem alten Gerichtsgebäude. Die Bank ist fast 20 m lang und
war von 1825 bis 1965 in Benutzung.............auf dem Weg nach
Atlanta wurden die Straßen wieder breiter, was beim
Feierabendverkehr sehr deutlich wird...............im Osten von
Atlanta hatten wir ein Hotel für eine Nacht bestellt, um uns dort
mit Marias "altem" Chef Steve aus North Carolina zu treffen, der
mal nur so für einen Tag aus Chapel Hill "rübergeflogen" kam als
er hörte, dass wir in der Nähe sind.................von vorn sah
unser Hotel "Highland Inn" übrigens gut aus, aber im Inneren und
von hinten erinnerte doch alles an die schäbigen Hotels, die ich
aus London kenne..............in den offensichtlich später
ausgebauten Zimmern, den Fluren, den Treppenhäusern und in den
Bädern war nichts gerade..............wir haben später Marias gute
Arbeit in einer Bar neben dem Hotel gefeiert, wobei Steve später
am Abend glücklich war, dass sich das Hotel in "Kriech-Reichweite
/ Crawling-Distance" befand..............irgendwann in der Nacht
waren wir wieder im Zimmer........
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Freitag,
07.12.2012
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.......am
nächsten Tag hatten Maria und ich erstaunlicherweise keinen
dicken Kopf und sind ersteinmal Essen gegangen. Bei unserem Freund
Steve war das allerdings nicht so.............ein Hamburger und
eine Cola mussten es schon sein.............danach haben wir
zusammen einen Spaziergang im Jimmy Carter Center gemacht, was
aber nicht sehr lang dauerte...................bei 20° und viel
Sonnenschein war das recht angenehm.............danach sind wir
zum Oakland-Friedhof gefahren, auf dem viele Berühmtheiten
begraben wurden......................auch das Grab von Margaret Mitchell
("Vom Winde verweht" / "Gone with the Wind")
und von einigen Bürgerkriegsgenerälen befinden sich
hier.............nach dem Spaziergang haben wir Steve zur
Bahnstation gebracht, von wo er in ca. 20 Minuten zum Flughafen
fahren konnte........
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...................der Weg durch das Zentrum
von Atlanta zu unserem anderen Hotel war recht kurz...................unser
Hotel ATL lag in der Nähe des Aquariums und des
Kongress-Zentrums. In diesem Bereich findet man auch hier viele
Wolkenkratzer, die als Bürogebäude, aber auch als Wohnhäuser
dienen......................unser Hotel wird im Moment umgebaut, was wir nicht
wussten......................es wird von einem Deutschen aus Stuttgart
geleitet, der vor Jahren in die USA gekommen war................nach
dem Check-In sind wir zu Fuß zum Kongress-Zentrum gegangen, wo
Maria am Sonnabend in einem ziemlich großen Saal einen Vortrag
halten sollte..................das Gebäude konnte man auch ohne
Karte finden, weil man nur den vielen Wissenschaftlern aus alle
Welt folgen musste....................ca. 20.000 !!! waren für den
Kongress eingeladen worden oder hatten sich
angemeldet.......................ich habe ja keine Ahnung, worum
es in den Forschungsbereichen geht, deshalb war das alles eine
fremde Welt für mich......................und dass ich mit meinem
8 Jahre alten Handy etwas rückschrittlich bin, habe ich auch
gleich gemerkt als neben mir eine Frau aus Italien das
Skype-Programm auf ihrem I-Pad anschaltete und der
Gesprächspartnerin per eingebauter Kamera das Gelände zeigte...
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....................neben dem Kongress-Zentrum
liegt der Fernsehsender CNN, der im ersten Golfkrieg bekannt
wurde. Man kann dort Führungen durch das Gebäude machen, was wir
aber nicht getan haben.....................zwischen unserem Hotel und dem
Kongress-Zentrum liegt der Olympia-Park mit einigen Monumenten.
Der Park war für die Olympischen Spiele 1996 gebaut worden und
wurde nach dem Anschlag bis ins Jahr 1998 umgebaut..........................am
Abend sind wir dann in ein Mexikanisches Restaurant mit dem Namen
"Jalapeno Charlie's" gegangen, das
in der Nähe des Hotels lag...................danach haben wir noch ein
wenig eingekauft und sind dann zurück ins Hotel gegangen.......
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Sonnabend,
08.12.2012 |
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.......................heute
war frühes Aufstehen angesagt, weil Maria zum Kongress musste, da
einige Veranstaltungen teilweise schon um 7 Uhr !!!
anfingen........................also bin ich nach Norden gefahren, wo sich die
vielen Schlachtfelder aus dem Kampf um Atlanta
befinden.........................dummerweise hatte das Wetter entgegen aller
Vorhersagen etwas dagegen.......................einen Hamburger stört ja
ein wenig Nieselregen nicht, weshalb ich mir das Schlachtfeld am
Allatoona Pass auch anschauen konnte....................ich hatte zwar
nasse Füsse, aber es war nicht sehr kalt......................vor 150
Jahren wurde hier um eine für den Süden lebenswichtige Bahnlinie
gekämpft....................die Bahnlinie verläuft heute in der Nähe auf
einer anderen Trasse....................kurz darauf fing es allerdings an,
richtig stark zu regnen...................also habe ich in der Nähe an
einer Tankstelle eine Pause gemacht und mir mit 50 Motorradfahrern
den Unterstand geteilt..........................auch in Georgia
kann man sich unzählge Dinge aus dem Bürgerkrieg ansehen, was
neuerdings durch die neuen Schilder sichtbar
ist...................das Schlachtfeld bei Pickett's Mühle lag in
der Nähe, weshalb ich also auch dort einen Stop einlegen
musste....................das Gebiet entpuppte sich allerdings als
großes Wandergebiet mit bis zu 10 km langen Wegen. Da es zwar
warm, jedoch sehr nass war, habe ich mir nur einen kleinen, leicht
zugänglichen Teil angesehen....................gelohnt hat sich
nur noch der Besuch im kleinen Besucher-Zentrum.......... |
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.................der Angestellte des Nationalparks ist ein
leidenschaftlicher Laiendarsteller bei sog.
Civil-War-Reenactments...................wir haben uns ein wenig in Punkto
"Ausrüstungsgegenstände im Bürgerkrieg" festgequatscht,
was bei seinem Südstaatenakzent echt schwer war.....................zu den
Artefakten, die man hier auf dem Schlachtfeld gefunden hatte,
gehörte auch eine Stahlkugel, von denen bis zu 30 Stück in einer
Kanone verschossen wurden.............ich bin weiter nach New Hope
Church gefahren, wo ebenfalls eine kleine Schlacht um Atlanta
stattgefunden hatte.....................heute findet man hier nur
ein kleines Monument, ein paar Schützengräben, die alte Kirche und
ein paar Hinweistafeln. Vieles wurde zwischenzeitlich
überbaut.....................der Ort Dallas lag nicht weit weg
davon. Neben den Gerichtsgebäude konnte ich hier auch wieder ein
Denkmal für die Konföderierten
ablichten.....................allerdings ist das Denkmal etwas
Besonderes, weil es gerade erst aufgestellt
wurde...................als es dunkel wurde, bin ich zurück nach
Atlanta gefahren, um mir einen Burger und ein paar Bier zu
gönnen......
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Sonntag,
09.12.2012
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............das
Wetter war heute etwas besser, zumindest hat es nicht
geregnet........................während Maria sich wieder auf dem Kongress
amüsiert hat, bin ich zum Kennesaw Mountain Schlachtfeld bei
Marietta gefahren, wo die Konföderierten beim Kampf um Atlanta
einen größeren Sieg erringen konnten (der letztendlich aber auch
nicht mehr geholfen hat)..............das Schlachtfeld ist sehr
groß und man muss gut zu Fuß sein, um alles zu sehen.....................das
Illinois-Monument und auch die Kolb-Farm sind leicht zu erreichen,
aber für alles andere hätte man gute Wanderschuhe benötigt, die
ich ja nicht dabei hatte.............also musste ich etwas
improvisieren und leider einige Teile auslassen........................hinter
dem Besucher-Zentrum wollte ich eigentlich auf den Berg fahren,
der der Schlacht seinen Namen gab...................die Zufahrt
war leider kurzfristig wegen zu großen Andranges gesperrt
worden..................der nette Mitarbeiter des Nationalparks
vertröstete mich und gab mir an, dass dies gerade an Sonntagen
öfter vorkäme.............ich könnte auch den Berg rauflaufen, was
ich mir aber gespart habe.....................also bin ich auf der
Landstraße zurück nach Marietta gefahren, um mir die
Bürgerkriegs-Friedhöfe anzuschauen......
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.................in
Marietta gibt es zwei Friedhöfe..............der Nationalfriedhof
wurde für alle Soldaten geschaffen, die in den bisherigen Kriegen
fielen....................hier wurden im Bürgerkrieg auch die Unionssoldaten
bestattet.......................der nicht weit davon entfernt gelegene Friedhof
der Konföderierten ist aus einer Spende heraus entstanden und wurde
kürzlich erst mit neuen Denkmälern erweitert.....................immerhin
hatte ich über eine Stunde Sonnenschein, was ich dann auch beim
Fotografieren ausnutzen konnte.....................nach meiner Rückkehr ins
Hotel habe ich noch die Bilder bearbeitet und auf Maria
gewartet........................zur Abwechslung sind wir dann in eine Brauerei
mit Restaurant in der Nähe gegangen, wo wir PIZZA gegessen
haben......
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Montag,
10.12.2012
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........................heute
war ich bei relativ gutem Wetter auf dem Weg ins Atlanta Musum of
History, welches eine der größten Sammlungen von Gegenständen
aus der Bürgerkriegszeit zeigt......................der Weg dorthin führte
mich durch ein paar Vororte im Norden von Atlanta, wo ich auf das
fast vergessene und teilweise überbaute Schlachtfeld am Peachtree
Creek gestoßen bin.......................nach fast 2 Stunden hatte ich so
viele Hinweistafeln und Orte gefunden, dass ich mich schon
wunderte........................also habe ich das Museum etwas später
erreicht, was so nicht geplant war....................das Museum besteht aus
dem Hauptgebäude, einer großen Parkanlage, der historischen
Smith-Farm und dem historischen Swan-House.......................ich hatte das
ganze Areal gerade abgelaufen als ich im Wald beinahe von mehreren
großen Kiefernzapfen erlegt wurde.....................ein Sturm zog von Süden
herauf.......................da im Wald noch viele Familien mit Kindern
unterwegs waren, habe ich den Sicherheitsdienst informiert und ihn
gebeten, alle Leute aus dem Park zu holen, weil ich einen Sturm
der gefährlichen Art vermutete..................keinen Moment zu früh,
denn ein sehr heftiger Sturm fing an....................ich war
glücklicherweise im Gebäude, das von den Windböhen und vom
Gewitter mehrmals zu wackeln
schien........................Unwetter in den USA sind häufig sehr
gefährlich........................ich habe mich also entschlossen,
die gesamten Ausstellungen im Museum zu
besuchen....................der Museumsteil über den Bürgerkrieg
war wie erwartet sehr groß und äußerst informativ.........es hat
mich fast 3 Stunden gekostet, hier alles anzusehen und zu
fotografieren....
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..........der
Teil über die Olympischen Spiele in Atlanta im Jahr 1996 war sehr
"heroisch" aufgebaut............................Fanfarenklänge überall,
bunte Bilder, Historisches von den vorangegangenen Spielen in
anderen Ländern......................aber nichts über die Hintergründe des
Attentats im Olympia-Park, absolut nichts.................in anderen
Teilen des Museum konnte ich ein Feuerwehrfahrzeug aus dem Jahr 1900
ablichten, das beim großen Brand von Atlanta im Jahr 1917 eingesetzt
wurde. Bei dem Brand wurden fast 2000 Gebäude
zerstört...............danach bin ich noch in die
Bobby-Jones-Golfabteilung gegangen, wo die letzten 100 Jahre des
Golfsportes gezeigt wurden............ich habe mich dann im Regen
auf den Weg zurück nach Atlanta gemacht, wo man immer vor 16 Uhr
durchfahren sollte..............ich habe es knapp geschafft, aber
trotzdem auf der 8-spurigen Autobahn im Stau gestanden.....
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............am Abend sind wie wieder
in das Restaurant Max Lagers gegangen, wo wir erneut sehr gutes
Essen bekommen haben......................später habe ich mir
noch die Wetternachrichten angeschaut und gesehen, dass es sogar
Tornados gegeben hatte, was im Dezember recht selten
ist................die Kaltfront hatte sich schneller als erwartet
bis nach Florida vorgeschoben, wohin wir eigentlich am nächsten Tag
fahren wollten........
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Dienstag,
11.12.2012
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..........Maria
hatte heute ihren letzten Tag.........................ich habe also den
Vormittag bei 5° Celsius damit verbracht, am Peachtree Creek den
Hinweisen auf das dortige Schlachtfeld nachzugehen....................am
Hauptmonument im Taynard Park, das wie alles andere nicht
ausgeschildert ist, habe ich angefangen.............so nach und
nach habe ich fast alles gefunden...............das Gebiet aus dem
Kampf um Atlanta im Jahr 1864 wurde an den meisten Stellen bereits
überbaut..................nachdem Maria zurück im Hotel war, haben
wir uns anschließend zu Fuß auf den Weg zum Aquarium gemacht, das
nur 300m weit weg lag..........................der Eintritt lag
bei ca. 26 Euro pro Person, was aber durch das Gezeigte auf jeden
Fall gerechtfertigt war.................wir haben uns eine
Delfin-Show angeschaut, die eher einem 30-minütigen Musical glich.
Allein dies war das Geld wert...........
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.......das
Auarium ist das weltgrößte und hat ca. 31.000 m³ Salz- und
Süßwasserbecken. Hier werden über 500 Tierarten mit fast 100.000
Tieren gezeigt. Im großen Becken kann man Manta-Rochen, Walhaie und
auch Taucher bestaunen......................fast alle Tiere werden zur
Fütterungszeit "vorgeführt".......................in den vielen
Abteilungen haben wir uns fast 4 Stunden
aufgehalten................die neben dem Aquarium liegende
"Colca-Cola-Welt" haben wir uns erspart, weil es uns zu
kitschig erschien............und zu teuer war................am
Abend sind wir wieder in der Brauerei die Ecke gewesen und haben
Pizza und Nudeln gegessen............
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Mittwoch,
12.12.2012 |
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.....................heute
haben wir bei kaltem Wetter Atlanta verlassen........................wir sind
durch die Innenstadt gefahren, vorbei am Hard-Rock-Cafe, bis zum
Capitol...........................hier hatte ich endlich auch das Glück, einige
Fahrzeuge der Georgia Highway Patrol abzulichten......................vor
dem Gebäude steht die Reiterstatue von General Gordon, der Atlanta
verteidigt hatte.............dazu findet man noch viele weitere
Statuen ehemaliger Gouverneure von Georgia, Kriegsdenkmäler und
Schautafeln..................auch für den noch lebenden und
ehemaligen Präsidenten Jimmy Carter wurde hier bereits ein Monument
errichtet..............
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........vom Capitol
aus sind wir weiter nach Süden in Richtung Macon
gefahren......................leider zeigte uns der Bordcomputer an, dass wir
bei einem Reifen Luft verlieren würden.........................also sind wir
in McDonough zu einem Reifenhändler gefahren.........................nach
einer kurzen Untersuchung stand fest, dass sich hinten rechts eine
Schraube in den Reifen gebohrt hatte.......................die Reparatur hat 30
Minuten gedauert und 20 Dollar gekostet...........................den
weihnachtlichen Ort und das Gerichtsgebäude haben wir uns
natürlich auch kurz angeschaut.................danach sind wir bei
I-Hop etwas essen gegangen............ein paar Pfannkuchen, Rührei
mit Schinken, Butter, Marmelade und Kaffe oder Tee für 4
Euro................wir sind dann weiter über einsame Straßen und
auch die Autobahn bis nach Valdosta gefahren..............hier haben
wir uns bei einbrechender Dunkelheit ein Hotel
gesucht..............wir haben uns danach bei Red Lobster mit
Shrimps vollgestopft und nach einem kleinen Einkauf an einer
Tankstelle auf dem Zimmer einen "Gute Nacht Trunk" zu uns
genommen................und wir haben wieder die Wetternachrichten
gesehen..............aufgrund der schlechten Vorhersagen mussten wir
dann entscheiden, wohin wir in Florida fahren könnten..........
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Donnerstag,
13.12.2012 |
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......................nach
unserer ruhigen Nacht haben wir unseren Weg nach Florida
fortgesetzt, in der Hoffnung, dass das Wetter besser und vor allem
wärmer wird.......................im Visitor-Center hinter der Staatsgrenze
haben wir uns mit Prospekten versorgt und sind dann weiter nach
Lake City gefahren...............nachdem wir in der Innenstadt das
Gerichtsgebäude fotografiert hatten, sind wir weiter zum
Olustee-Battlefiled gefahren. Hier fand die größte Schlacht im
Amerikanischen Bürgerkrieg in Florida statt...............es gab ein
paar Monumente, ein kleines Besucherzentrum und einen Wanderweg,
an dem sich einige Info-Tafeln befanden..............ich hatte etwas
mehr erwartet.......................hier wurden übrigens während eines sog.
Reenactments die Anfangsszenen des Films "Glory"
gedreht.........................unsere Fahrt durch Florida ging
weiter in Richtung St. Augustine.......................im Ort Lake
Butler habe ich das Gerichtsgebäude
fotografiert....................das Wetter wurde schlechter.......... |
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.....................glücklicherweise lag ein
MiIlitärmuseum am Wegesrand....................das Camp Blanding ist nach einem
Offizier benannt, der im Bürgerkrieg fiel......................im Museum haben wir
uns mit einem Veteranen festgequatscht, der dort arbeitete...................er
hat uns viel über ein deutsches Gefangenenlager erzählt, welches
hier nach dem 2. Weltkrieg existierte, und von dem es viele
Ausstellungsstücke und ein Modell gab....................einen ausgestellten
Brief in Deutscher Sprache haben wir dann noch übersetzen
dürfen........................im Museum sind viele Gegenstände und Schriftstücke
aus dem 2. Weltkrieg ausgestellt, u.a. auch das
Original-Kohlepapier, auf dem das Testament von Adolf Hitler zu
lesen war................................außerhalb des Museums waren
Fahrzeuge und Flugzeuge aus dem 2. Weltkrieg, dem Korea- und dem
Vietnamkrieg ausgestellt.....................im Camp Blanding wurden
große Teile des Films "G.I. Jane" gedreht....................das 300
km² große Militärgelände wird heute von der Armee und der
Nationalgarde zu Ausbildungszwecken genutzt..............der
einsetzende Regen machte dem Sightseeing ein Ende.........
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............wir
sind dann weiter in Richtung Green Cove Springs gefahren und von
dort aus weiter nach St. Augustine.............die Hotelsuche gestaltete
sich nicht ganz so einfach, weil mal wieder nichts so gut
ausgeschildert war und es auch noch ähnliche Straßennamen gab..............aber am
St. Augustine Beach wurden wir dann fündig.............das regnerische Wetter war zwischenzeitlich starkem
Wind und wärmeren Temperaturen gewichen...............wir sind nach dem Einchecken ersteinmal zum
Einkaufen gefahren.............Frühstück für die nächsten Tage und
eine 1,5 l -Flasche Malibu als
"Gute-Nacht-Trunk".............leider waren die
Wettervorhersagen auf dem Wetterkanal nicht die Besten und für
Florida ungewöhnlich kalt..............Abends gab es sehr gutes und
günstiges Essen beim Mexikaner neben der Supermarkt.........
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Freitag,
14.12.2012 |
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.........unser
Hotel hatte leider kein Frühstück angeboten, weshalb wir unser
Frühstück in unserem verwüsteten Zimmer selbst angerichtet
haben.........................Weißbrot auf die Hand, Marmelade oder Wurst
drauf, ein Starbucks-Kaffee dazu, dann waren wir
gestärkt..........................mit unserem Jeep sind wir in die Stadt
gefahren................es war etwas bewölkt, aber nicht sehr
kalt....................zunächst haben wir uns die Villa Zorayda
angeschaut, ein Gebäude, das der Alhambra in Spanien nachempfunden
ist. Es wurde von William Smith im Jahr 1883
gebaut................gegenüber befindet sich das Flagler College,
welches früher einmal ein Hotel mit dem Namen Ponce de Leon
war...............das Gebäude wurde heute nach Henry Flagler
benannt, einem Öl-Baron und Eisenbahnbetreiber im 19.
Jahrhundert................nicht weit davon befindet sich das
heutige Rathaus der Stadt, welches auch noch ein großes Museum
beherbergt...............auf dem alten Marktplatz in der Stadtmitte
stehen zahlreiche Hinweistafeln und Monumente. Eines davon ist die
Statue von Juan Ponce de Leon, der im Jahr 1513 das Gebiet von
Florida entdeckte und hier siedeln ließ............ |
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...............ein Obelisk zeigt das Grab von
Bürgerkriegs-General Loring an...................das Luxusfahrzeug
in der Innenstadt ist von so ziemlich jedem mit Kopfschütteln
betrachtet worden.............es gehört wahrscheinlich einem
Profi-Football-Spieler aus Jacksonville. Der Wagen wurde nicht etwa
lackiert......nein, er wurde nur beklebt................der Weg
durch die Fußgängerzone war der letzte, den wir an diesem Tag
gemacht haben. Wir waren etwas platt vom Laufen, zumal wir noch
viele weitere Teile der Stadt gesehen
haben........................bei einer Bäckerei haben wir für den
Rückweg noch Pecannuss-Kuchen geholt........................danach
sind wir zurück zum Hotel gefahren, wo ich bemerkte, dass sich eine
Feuerwache direkt dahinter
befand........................glücklicherweise war es noch nicht zu
dunkel zum Fotografieren........................danach habe wir uns
an den Strand gesetzt und Kuchen
gegessen......................später sind wir zum Mexikaner
gefahren, den wir schon vom Tag zuvor kannten.....
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Sonnabend,
15.12.2012
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..............heute
wollten wir uns eigendlich ausruhen, aber ein Baggerfahrer hatte
etwas dagegen und fing um 7 Uhr an, die Dünen neben unserem Hotel
umzugraben.............naja, wir haben uns etws beschweren müssen,
wobei wir erfahren haben, dass der Strand hinter dem Hotel und auch
das Hotel selbst von den letzten Hurricanes schwer getroffen bzw.
beschädigt wurden................die Dünen werden
repariert..................wir wussten jetzt auch, warum man beim
Laufen auf dem Teppich schwarze Füsse bekommt, und warum unsere
Klamotten in den Koffern etwas klamm waren und...............warum
wir nachts Besuch von kleinen Krabbeltieren bekommen
hatten.............aber als alte Camper sind wir das ja alles
gewöhnt...........
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..............da
wir nun schon mal wach waren, sind wir nach dem Frühstück zur
Alligatoren-Farm gefahren..................ich hätte gerne etwas
Futter in Form eines Katers dabei gehabt................die Farm
beherbert auch einen Zoo, der bereits im Jahr 1893 eingerichtet
wurde...............man kann hier die seltensten Tiere sehen, und
zwar viele davon..................wann bekommt man schonmal einen
Kasuar zu Gesicht?...............diese flugunfähigen Vögel leben in
Neuguinea und in Australien.................der Komodowaran hingegen
ist schon unser zweiter. Den ersten hatten wir vor einiger Zeit in
Budapest gesehen.................nachdem wir fast 4 Stunden im Park
verbracht hatten, zog plötzlich Nebel auf.................alles sah
ein wenig wie im Film "Fog-Nebel des Grauens" aus..........der Nebel
war nicht sehr feucht und glich eher Rauch aus einem
Feuer..............innerhalb kürzester Zeit war alles eingehüllt und
wir sind zurück ins Hotel gefahren.............abends haben wir in
einem Restaurant mit dem Namen "Panama Hatties" gegessen..........
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Sonntag,
16.12.2012
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............der
Tag begann heute gnädigerweise erst um 8.10 Uhr als der
Baggerfahrer seine gestern begonnenen Arbeiten am Strand
fortsetzte.............er bekam heute Besuch von einem anderen
Mann mit einem Pickup-Truck und einem Anhänger.............die
folgenden Szenen kann man nur als Slapstick bezeichnen, weil der
junge Mann mit dem Fahrzeug nicht verstand, dass man Dinge nicht
aufladen kann, wenn man mit dem Auto darauf steht...............es hat
10 Minuten gedauert, bis er bemerkte, dass er auf den alten
Kabeln stand, die er eigendlich aufladen wollte............und
nochmal 10 Minuten dauerte es, bis er begriffen hatte, dass man
Stahlkabel nicht mit einer Plastik-Schaufel durchtrennen kann..............wir haben uns jedenfalls köstlich amüsiert und
ersteinmal gefrühstückt..............nach dieser Morning-Show sind
wir ins Outlet-Center nördlich von St. Augustine gefahren................Maria musste ihr in Atlanta gewonnenes
Preisgeld irgendwie ausgeben...........Ein Outlet-Center in den
USA ist auch wirklich eines..............im Gegensatz zu den neuen
Centern in Deutschland kann man hier tatsächlich sehr günstig
Markenwaren kaufen..............danach wollten wir noch zum
I-Max-Kino, welches in der Nähe sein sollte..........
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............weit
gefehlt. Das Kino lag meilenweit weg und der Weg dorthin und auch
das Kino selbst waren nicht ausgeschildert..............das Kino lag
auf einem riesigen Golfgelände, wo man die Golf Hall of Fame
findet. Hier werden die US-Open im Golf gespielt...............wir
haben uns am Abend den Film "Der Hobbit" in 3D im I-Max
angesehen............fast 3 Stunden Top-Unterhaltung im Stil von
Herr der Ringe, allerdings sieht man aus wie "Puck, die
Stubenfliege".................schade, dass wir noch bis
Weihachten 2013 warten müssen, um den nächsten Teil zu
sehen.........nach dem Kino haben wir noch beim Steakhaus Ruby
Tuesday einen Stop eingelegt und etwas gegessen............gegen
Mitternacht waren wir wieder im Hotel......
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Montag,
17.12.2012 |
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..........erschreckenderweise
wurden wir heute nicht durch den Baggerfahrer geweckt, sondern
durch die Putzfrau.............diese wies uns auf ihren engen
Zeitplan hin.............wir haben uns nur ein paar Handtücher
geben lassen und dann gefrühstückt.............bei über 20°
und Sonnenschein sind wir zum Castillo de San Marcos gefahren,
einem Fort am Stadtrand von St. Augustine............die Festung
wurde bereits 1672 gebaut und war auch im Bürgerkrieg als
Gefängnis genutzt worden............die Festung konnte man für
ca. 5 Euro Eintritt auch besichtigen..........nach ca. 2 Stunden
waren wir wieder draußen und mussten einen "stillen
Ort" aufsuchen............die öffentlichen und meistens auch
behindertengerechten Klo-Wagen in den USA entsprechen von
der Einrichtung her eher dem Standard eines 4-Sterne Hotels in
Deutschland und sind nicht mit den stinkenden Wagen auf
Rummelplätzen zu vergleichen............... |
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............immerhin
hatte ich die Gelegeheit, einen neuen "Kleinwagen" der
Park-Ranger zu fotografieren...............anschließend haben wir
uns noch in St. Augustine umgesehen.............in der
Fußgängerzone haben wir interessanterweise viele Häuser
gefunden, die überwiegend von ausgewanderten Korsen, Griechen,
Türken oder Spaniern gebaut wurden..................auch eine
griechische Kirche gab es hier, wo man viel über die Auswanderer
erfahren konnte.............danach sind wir wieder zum Hotel
gefahren und haben uns mit Starbucks-Kaffee an den Strand gesetzt,
bis es zu kalt wurde...............Abends waren wir in der Nähe
des Hotels im "Mango Mango" - Restaurant, wo es
günstiges und gutes Essen mit karibischen Gewürzen
gab............... |
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Dienstag,
18.12.2012
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............bei
über 20° sind wir heute zum Fort Matanzas gefahren, einem alten
Fort der Spanier, das auf einer kleinen Insel ca. 10 km südlich
von St. Augustine liegt..............das Fort wurde 1740 erbaut
und war für jeweils 30 Tage die Heimat für 8 bis 10 Soldaten,
die die Wasserwege überwachen sollten................die
Überfahrt mit der kleinen Fähre war recht windig. Wir wurden von
einer Park-Rangerin über alles informiert, was mit dem Monument
zu tun hat..............danach sind wir noch einen kleinen
Wanderweg durch die Dünen gelaufen, wo es aber -jahreszeitlich
bedingt - nichts zu sehen gab...........später haben wir es uns
bei Kaffee und Pecannuss-Kuchen am Strand bequem gemacht und
wieder Mau-Mau gespielt, wobei wir von ein paar Möven belagert
wurden, die den Kuchen auch gerne probiert
hätten..................ich habe beim Kartenspiel beinahe
gewonnen..............naja, Pech beim Spiel etc............abends
waren wir wieder beim Mexikaner und haben uns ein Schweinegulasch
bestellt............serviert wurde dann fast das ganze
Schwein.............es war lecker, aber es hätte auch für 10
gereicht...............und so ganz gut ging es unseren Mägen
hinterher nicht......
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Mittwoch,
19.12.2012 |
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.........heute
sind wir zur "Fountain of Youth" gefahren, einem
archäologischen Park mit einer Quelle, die die Indianer und auch
die Spanier vor fast 500 Jahren bereits genutzt
haben...............Maria hat mich gleich um ein paar Schluck aus
der Quelle gebeten...........wieso nur?................leider
schmeckte das lauwarme, abgestandene Wasser nach Schwefel, einfach
scheußlich...............mein Magen hat es mir in den nächsten
Stunden mit ein paar Problemen gedankt.................an der Stelle
wo sich der Park befindet, siedelten die Spanier ab
1513..............heute befinden sich hier ein paar Monumente und
jede Stunde wird eine kleine Kanone zu Demonstrationszwecken
abgefeuert............
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..............in
einem kleinen Kino wurden uns die Schiffsrouten der Spanier auf
einem von innen beleuchteten Globus gezeigt............außerdem
haben wir im Planetarium etwas über die Navigation mit Sternen
gelernt.............bei herrlichem Sonnenwetter haben wir noch
versucht, in der Marsch ein paar Seekühe oder Alligatoren zu
finden, was aber nicht erfolgreich war..........anschließend sind
wir noch zum Leuchtturm gefahren und kurz ins Museum
gegangen............auf die 219 Stufen nach oben haben wir dieses
mal verzichtet................danach haben wir am Strand bei Kaffee
und Kuchen bis zum Sonnenuntergang wieder Mau-Mau
gespielt.................ich habe ausnahmsweise mal
gewonnen..............im Hotelzimmer haben wir die Klimaanlage mal
etwas anders genutzt, weil unsere Füsse ziemlich kalt waren (im
Dezember kommt so etwas schon mal
vor).....................anschließend haben wir angefangen, unsere
Sachen für die Rückfahrt nach Atlanta
auszumisten................Prospekte, Flyer, Einkaufszettel,
Rechnungen usw. mussten weg..............abends haben wir uns im
Mango-Mango-Restaurant eine größere Menge an Shrimps
gegönnt...............
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Donnerstag,
20.12.2012 |
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.............bevor wir St. Augustine
verlassen haben, sind wir nochmal in der Innenstadt gewesen und
haben ein paar Fotos von den alten Befestigungsanlagen gemacht, die
in den letzten Jahren restauriert wurden.............danach sind wir
über die Landstraßen in Richtung Gainesville
gefahren.....................in Palatka im Putnam County haben wir
kurz angehalten und das Gerichtsgebäude und die Denkmäler
fotografiert..........das Wetter hatte sich wieder gebessert und es
war wieder wärmer........unterwegs habe ich dann an einer kleinen
Station der Freiwillgen Feuerwehr noch ein paar Oldtimer vor die
Linse bekommen. Ich hatte schon gezweifelt, ob es diesmal überhaupt
klappen würde........... |
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.............in
Gainesville haben wir vergeblich versucht, das alte
Gerichtsgebäude zu finden. Es gab nur ein paar Hinweistafeln und
ein neues Gebäude an einem großen Platz, auf dem sich die
Trinker- und Obdachlosenszene versammelt hatten............das
Ganze gab ein trauriges Bild ab.................also sind wir auf
der Autobahn weiter in Richtung Atlanta
gefahren..............unterwegs sind wir in das angekündigte,
schwere Unwetter geraten, bei dem selbst ich als erfahrener
Autofahrer überlegt hatte, stehen zu bleiben................wir
haben vor lauter Starkregen nichts, wirklich nichts mehr vor dem
Auto gesehen, das weiter als 5 Meter weg war (das Bild oben gibt
die Situation nicht mal annähernd wieder)................nachdem
wir dies überstanden hatten, wollten wir nicht mehr weiterfahren
und sind in Tifton in ein gutes Hotel eingekehrt..............das
Marriott ist zwar nicht billig, aber man kann spät auschecken und
wir kommen ausgeruht auf dem Flughafen an..............das war die
Idee...................leider gab es in der Nähe nur ein gutes
Restaurant, das ausgerechnet diese Nacht eine sehr laute Party
für die Studenten aus der Umgebung geben
musste...............alle anderen Restaurants hatten schon
geschlossen..............also haben wir die Reste unserer
Verpflegung im Hotelzimmer gegessen...............das die
Klimaanlage etwas defekt war, hat dann auch nicht mehr
gestört............ |
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Freitag,
21.12.2012 |
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.......nach
dem ausreichenden Frühstück haben wir uns bei Sonnenschein und 6°
wieder auf den Weg nach Atlanta gemacht...............die
Gerichtsgebäude in Georgia sind wirklich sehr abwechslungsreich.............wir
waren auf dem Rückweg in Tift (Tifton County), in Cordele (Crisp County), in Vienna
(Dooly County) und in Perry (Houston County).............und irgendwann
haben wir bemerkt, dass wir trotz einer Karte an einigen Landkeisen
vorbeigefahren waren..............da bleibt noch etwas über fürs
nächste Mal.................die Fahrt in Richtung Atlanta ging dann
doch recht zügig, vorbei an ausgedehnten Baumwollfeldern und
riesigen Pecannussbaum-Plantagen...............bis zum Mega-Stau
kurz hinter Macon..............nach fast einer Stunde und ohne
absehbares Ende wurde uns die Zeit für die Fahrt bis zum Flughafen
in Atlanta knapp.............also haben wir uns über die Landstraßen
durchgeschlagen, was teilweise wesentlich schneller
ging............immerhin haben wir es geschaft, das Auto ca. 2,5
Stunden vor dem Abflug wieder abzugeben.........das sollte
normalerweise reichen..............nur in unserem Fall war es etwas
anders............den Mitarbeitern von British-Aiways im neuen
Terminal gelang es nicht, 30 Passagiere innerhalb von 60 Minuten
einzuchecken...............totales Durcheinander an den
Check-In-Schaltern..............und pöbelnde
Fluggäste............aber dadurch, dass der Flug sowieso Verspätung
hatte, ging es anschließend wieder.......
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Sonnabend,
22.12.2012 |
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..............nachdem wir
- entgegen alle Ankündigungen - doch verspätet in London gelandet
waren, mussten wir den ganzen langen Weg zum Hauptterminal
zurücklaufen..............unsere Maschine nach Hamburg flog dann
ebenfalls viel später ab, weil wir zudem auf dem Rollfeld lange warten
mussten..............wieder in Hamburg wurden wir vom Winterwetter
begrüßt.............ab ins Taxi und nach Haus.... |
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WEITER HIER (AUGUST 2013)
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