USA - georgia / FLORIDA

Montag, 03.12.2012

     

...........der Tag unserer Abreise ist jedes Mal ein Fest für unseren dicken, haarigen Mitbewohner...............man stellt ihm etwas zu essen für 24 Stunden hin, weil der "Cat-Sitter" erst am nächsten Tag kommt.............und nach 1 bis 2 Minuten, bevor man überhaupt die Wohnung verlassen hat, sieht das Mistvieh aus wie Garfield und muss bis zum nächsten Tag hungern..............wir sind also mit Britsh Airways nach London geflogen, wo wir uns am ziemlich vollen Flughafen Heathrow im Terminal 5 schon mal einen Burger gegönnt haben...............der Abflug war später als geplant, aber für Londoner Verhältnisse relativ pünktlich..............ich hatte aber noch genug Zeit, ein paar Filmaufnahmen mit der neuen Videokamera zu machen.............am Abend waren wir dann in Atlanta, wo wir erstaunlicherweise schnell aus dem Flughafen raus waren.............danach mussten wir allerdings noch eine 15-minütige Fahrt mit einem Shuttle-Bus zur Mietwagenstation machen...............auch hier ging alles reibungslos und wir konnten nach Süden fahren, um uns in Union City ein Hotel für die Nacht zu suchen..........

    

Dienstag, 04.12.2012

     

 

...........nach einer ruhigen Nacht wurden wir am nächsten Tag von der Sonne und frühlingshaften Temperaturen begrüßt. In dieser Jahreszeit kennt man das ja in Deutschland nicht unbedingt...........wir haben uns also bei I-Hop mit einem Frühstück gestärkt und sind weiter nach Newnan gefahren............neben dem Gerichtsgebäude haben wir mal wieder eines unserer "traditionellen" Sonnenbrillenfotos gemacht............wie man sehen kann, hat es für ein T-Shirt gereicht...........

     

 

............in Newnan steht auch eine Gedenksäule mit einem Konföderierten Soldaten neben dem Gerichtsgebäude...........das Haus wurde im Bürgerkrieg - besonders nach dem Gefecht bei Brown's Mühle südlich der Stadt - als Krankenhaus genutzt..............heute kann man das Gebäude auch innen besichtigen. Der große Gerichtssaal wurde renoviert und sieht genauso aus, wie man es auch vielen alten Filmen kennt............in Newnan befindet sich auch ein kleiner Friedhof für konföderierte Soldaten...................wir sind dann weiter gefahren, um in LaGrange den nächsten Stop einzulegen...........hier gibt es neben dem renovierten Gerichtsgebäude auch einen kleinen Park mit Denkmälern, die an die vergangenen Kriege erinnern und auch den großen LaFayette-Brunnen, der dem Marquis des LaFayette gewidmet ist, welcher im Amerikanischen Bürgerkrieg für die Amerikaner gekämpft hatte................der nächste Stop war bereits in Alabama................nachdem wir uns an der Grenze mit Karten und anderen Flyern aus dem Bereich von Alabama versorgt hatten, sind wir weiter nach Opelika gefahren, wo es eigendlich nur das Gerichtsgebäude gab.........

    

.............von Opelika aus sind wir weiter nach Tuskegee gefahren, wo wir neben dem Gerichtsgebäude viele zwielichtig aussehende Menschen sehen konnten.............einige von deren Fahrzeugen hätten in Deutschland möglicherweise Probleme beim TÜV...............in der Nähe von Tuskegee befindet sich das ehemalige Trainingsgelände für schwarz-afrikanische Piloten im 2. Weltkrieg, die sog. Tuskegee-Airmen.............die Rassentrennung galt in der US-Armee noch bis 1948, wurde hier jedoch außer Kraft gesetzt....................da es dann recht schnell dunkel wurde, sind wir weiter bis zu einem Hotel in  Montgomery, der Hauptstadt von Alabama, gefahren................neben dem Hotel lag ein Outback-Restaurant, wo wir endlich wieder Steaks und Shrimps im Kokosmantel essen konnten............

   

Mittwoch, 05.12.2012

  

...........nach dem Frühstück sind wir bei 20° zum Visitor-Center in Montgomery gefahren, das gleich neben dem Alabama-River liegt............nach einem kleinen Spaziergang am Fluss sind wir in die Innenstadt weitergegangen bzw. gefahren.............in Montgomery verehrt man den großen Country-Sänger Hank Williams, dem man ein Museum und eine Statue gewidmet hat...........Montgomery ist auch bekannt durch Rosa Parks, die sich 1955 trotz Rassentrennung in einem Bus nicht von einem für Weiße reservierten Platz vertreiben ließ und so nach ihrer Verhaftung zur Heldin wurde........

  

...........aus der Innenstadt sind wir weiter in Richung Kapitol gefahren............im Inneren des Gebäudes konnten wir uns viele historische Räume anschauen, die noch in ihrem Originalzustand erhalten waren...........die Kuppel erinnerte fast schon an den Petersdom in Rom....................um das Kapitol herum befinden sich viele Regierungsgebäude............Montgomery war im Amerikanischen Bürgerkrieg die erste Hauptstadt der Konföderation, bevor man den Regierungssitz nach Richmond in Virginia verlegte..........die Statue von Jefferson Davis und auch ein Stern an dem Platz, an dem er vereidigt wurde, weisen noch darauf hin.............neben dem Kapitol steht ein 25 m hohes Monument der Konföderierten, bei dem der Grundstein durch Davis gelegt wurde.......

  

...........eine Marmorplatte wies darauf hin, dass der Samen des dahinterstehenden Baumes 1976 mit auf dem Mond war.................irgendwie gibt es in den USA Denkmäler für alles mögliche..............die Freiheitsglocke und auch die Flaggenallee der Bundesstaaten gehören dazu..............nicht weit entfernt steht auch das "Erste Weiße Haus" der Konföderierten, in dem Jefferson Davis gewohnt hatte.............das Haus ist noch mit den originalen Möbeln eingerichtet und zeigt auch eine große Sammlung von Gegenständen aus dem Familienbesitz von Jefferson Davis.....................in der Nähe der Vereinigung der Vegetarier haben wir dann ein Fahrzeug gesehen, welches durch Aufschriften bzw. Werbung für die Rinderzüchtervereinigung die Menschen dazu aufforderte, mehr Fleisch zu essen..............unweit davon waren wir am Wohnhaus von Dr. Martin Luther King, der hier gelebt und in einer Kirche unterhalb des Kapitols gearbeitet hatte..............am Abend sind wir wieder in Pine Mountain in Georgia angekommen, wo wir in einem Days Inn Hotel eingecheckt haben..............danach sind wir in die Callaway-Gardens gefahren, um uns eine "Amerikanische Überdosis Weihnachten" zu holen................die Gartenanlagen kann man am Abend mit dem Auto ca. 1 Stunde lang durchfahren und sich dabei Lichtinstallationen anschauen, zu denen jede Art von Weihnachtsmusik (z.B. Nußknacker) gespielt werden...............viele andere hatten auch die selbe Idee wie wir............danach sind wir noch in ein kleines Restaurant mit dem Charme einer Blockhütte in Kanada eingekehrt, wo es gutes und günstiges Essen gab........

    

Donnerstag, 06.12.2012

 

......nach dem Hotel-Check-Out sind wir in den Franklin D. Roosevelt State Park nach Warm Springs gefahren. Der Park wurde nach einem Amerikanischen Präsidenten zur Zeit des 2. Weltkrieges benannt. Roosevelt hat hier gegen Ende seiner Amtszeit auf einem kleinen Anwesen gelebt und ist hier am 12. April 1945 auch verstorben. Das Anwesen wird heute noch "Little White House" genannt. Man kann sich die Originaleinrichtung aller Zimmer ansehen, genauso wie die Quartiere der Dienerschaft, ein Gästehaus und ein großes Museum............erstaunlicherweise gab es viele Deutsche Schriftstücke im Haus...................in Georgia gibt es an vielen Stellen nur Wald zu sehen, wenn man auf einsamen Straßen fährt............wir haben das beim letzten Mal schon festgestellt..............wir sind auf einer solchen Straße weiter über Greenville nach Fayetteville gefahren....

.............in Fayetteville steht heute noch die längste Anklagebank der Welt vor dem alten Gerichtsgebäude. Die Bank ist fast 20 m lang und war von 1825 bis 1965 in Benutzung.............auf dem Weg nach Atlanta wurden die Straßen wieder breiter, was beim Feierabendverkehr sehr deutlich wird...............im Osten von Atlanta hatten wir ein Hotel für eine Nacht bestellt, um uns dort mit Marias "altem" Chef Steve aus North Carolina zu treffen, der mal nur so für einen Tag aus Chapel Hill "rübergeflogen" kam als er hörte, dass wir in der Nähe sind.................von vorn sah unser Hotel "Highland Inn" übrigens gut aus, aber im Inneren und von hinten erinnerte doch alles an die schäbigen Hotels, die ich aus London kenne..............in den offensichtlich später ausgebauten Zimmern, den Fluren, den Treppenhäusern und in den Bädern war nichts gerade..............wir haben später Marias gute Arbeit in einer Bar neben dem Hotel gefeiert, wobei Steve später am Abend glücklich war, dass sich das Hotel in "Kriech-Reichweite / Crawling-Distance" befand..............irgendwann in der Nacht waren wir wieder im Zimmer........

    

Freitag, 07.12.2012

   

.......am nächsten Tag hatten Maria und ich erstaunlicherweise keinen dicken Kopf und sind ersteinmal Essen gegangen. Bei unserem Freund Steve war das allerdings nicht so.............ein Hamburger und eine Cola mussten es schon sein.............danach haben wir zusammen einen Spaziergang im Jimmy Carter Center gemacht, was aber nicht sehr lang dauerte...................bei 20° und viel Sonnenschein war das recht angenehm.............danach sind wir zum Oakland-Friedhof gefahren, auf dem viele Berühmtheiten begraben wurden......................auch das Grab von Margaret Mitchell ("Vom Winde verweht" / "Gone with the Wind") und von einigen Bürgerkriegsgenerälen befinden sich hier.............nach dem Spaziergang haben wir Steve zur Bahnstation gebracht, von wo er in ca. 20 Minuten zum Flughafen fahren konnte........

   

...................der Weg durch das Zentrum von Atlanta zu unserem anderen Hotel war recht kurz...................unser Hotel ATL lag in der Nähe des Aquariums und des Kongress-Zentrums. In diesem Bereich findet man auch hier viele Wolkenkratzer, die als Bürogebäude, aber auch als Wohnhäuser dienen......................unser Hotel wird im Moment umgebaut, was wir nicht wussten......................es wird von einem Deutschen aus Stuttgart geleitet, der vor Jahren in die USA  gekommen war................nach dem Check-In sind wir zu Fuß zum Kongress-Zentrum gegangen, wo Maria am Sonnabend in einem ziemlich großen Saal einen Vortrag halten sollte..................das Gebäude konnte man auch ohne Karte finden, weil man nur den vielen Wissenschaftlern aus alle Welt folgen musste....................ca. 20.000 !!! waren für den Kongress eingeladen worden oder hatten sich angemeldet.......................ich habe ja keine Ahnung, worum es in den Forschungsbereichen geht, deshalb war das alles eine fremde Welt für mich......................und dass ich mit meinem 8 Jahre alten Handy etwas rückschrittlich bin, habe ich auch gleich gemerkt als neben mir eine Frau aus Italien das Skype-Programm auf ihrem I-Pad anschaltete und der Gesprächspartnerin per eingebauter Kamera das Gelände zeigte...

   

 

....................neben dem Kongress-Zentrum liegt der Fernsehsender CNN, der im ersten Golfkrieg bekannt wurde. Man kann dort Führungen durch das Gebäude machen, was wir aber nicht getan haben.....................zwischen unserem Hotel und dem Kongress-Zentrum liegt der Olympia-Park mit einigen Monumenten. Der Park war für die Olympischen Spiele 1996 gebaut worden und wurde nach dem Anschlag bis ins Jahr 1998 umgebaut..........................am Abend sind wir dann in ein Mexikanisches Restaurant mit dem Namen "Jalapeno Charlie's" gegangen, das in der Nähe des Hotels lag...................danach haben wir noch ein wenig eingekauft und sind dann zurück ins Hotel gegangen.......

  

Sonnabend, 08.12.2012

 

.......................heute war frühes Aufstehen angesagt, weil Maria zum Kongress musste, da einige Veranstaltungen teilweise schon um 7 Uhr !!! anfingen........................also bin ich nach Norden gefahren, wo sich die vielen Schlachtfelder aus dem Kampf um Atlanta befinden.........................dummerweise hatte das Wetter entgegen aller Vorhersagen etwas dagegen.......................einen Hamburger stört ja ein wenig Nieselregen nicht, weshalb ich mir das Schlachtfeld am Allatoona Pass auch anschauen konnte....................ich hatte zwar nasse Füsse, aber es war nicht sehr kalt......................vor 150 Jahren wurde hier um eine für den Süden lebenswichtige Bahnlinie gekämpft....................die Bahnlinie verläuft heute in der Nähe auf einer anderen Trasse....................kurz darauf fing es allerdings an, richtig stark zu regnen...................also habe ich in der Nähe an einer Tankstelle eine Pause gemacht und mir mit 50 Motorradfahrern den Unterstand geteilt..........................auch in Georgia kann man sich unzählge Dinge aus dem Bürgerkrieg ansehen, was neuerdings durch die neuen Schilder sichtbar ist...................das Schlachtfeld bei Pickett's Mühle lag in der Nähe, weshalb ich also auch dort einen Stop einlegen musste....................das Gebiet entpuppte sich allerdings als großes Wandergebiet mit bis zu 10 km langen Wegen. Da es zwar warm, jedoch sehr nass war, habe ich mir nur einen kleinen, leicht zugänglichen Teil angesehen....................gelohnt hat sich nur noch der Besuch im kleinen Besucher-Zentrum..........

 

.................der Angestellte des Nationalparks ist ein leidenschaftlicher Laiendarsteller bei sog. Civil-War-Reenactments...................wir haben uns ein wenig in Punkto "Ausrüstungsgegenstände im Bürgerkrieg" festgequatscht, was bei seinem Südstaatenakzent echt schwer war.....................zu den Artefakten, die man hier auf dem Schlachtfeld gefunden hatte, gehörte auch eine Stahlkugel, von denen bis zu 30 Stück in einer Kanone verschossen wurden.............ich bin weiter nach New Hope Church gefahren, wo ebenfalls eine kleine Schlacht um Atlanta stattgefunden hatte.....................heute findet man hier nur ein kleines Monument, ein paar Schützengräben, die alte Kirche und ein paar Hinweistafeln. Vieles wurde zwischenzeitlich überbaut.....................der Ort Dallas lag nicht weit weg davon. Neben den Gerichtsgebäude konnte ich hier auch wieder ein Denkmal für die Konföderierten ablichten.....................allerdings ist das Denkmal etwas Besonderes, weil es gerade erst aufgestellt wurde...................als es dunkel wurde, bin ich zurück nach Atlanta gefahren, um mir einen Burger und ein paar Bier zu gönnen......

 

Sonntag, 09.12.2012

 

............das Wetter war heute etwas besser, zumindest hat es nicht geregnet........................während Maria sich wieder auf dem Kongress amüsiert hat, bin ich zum Kennesaw Mountain Schlachtfeld bei Marietta gefahren, wo die Konföderierten beim Kampf um Atlanta einen größeren Sieg erringen konnten (der letztendlich aber auch nicht mehr geholfen hat)..............das Schlachtfeld ist sehr groß und man muss gut zu Fuß sein, um alles zu sehen.....................das Illinois-Monument und auch die Kolb-Farm sind leicht zu erreichen, aber für alles andere hätte man gute Wanderschuhe benötigt, die ich ja nicht dabei hatte.............also musste ich etwas improvisieren und leider einige Teile auslassen........................hinter dem Besucher-Zentrum wollte ich eigentlich auf den Berg fahren, der der Schlacht seinen Namen gab...................die Zufahrt war leider kurzfristig wegen zu großen Andranges gesperrt worden..................der nette Mitarbeiter des Nationalparks vertröstete mich und gab mir an, dass dies gerade an Sonntagen öfter vorkäme.............ich könnte auch den Berg rauflaufen, was ich mir aber gespart habe.....................also bin ich auf der Landstraße zurück nach Marietta gefahren, um mir die Bürgerkriegs-Friedhöfe anzuschauen......

 

.................in Marietta gibt es zwei Friedhöfe..............der Nationalfriedhof wurde für alle Soldaten geschaffen, die in den bisherigen Kriegen fielen....................hier wurden im Bürgerkrieg auch die Unionssoldaten bestattet.......................der nicht weit davon entfernt gelegene Friedhof der Konföderierten ist aus einer Spende heraus entstanden und wurde kürzlich erst mit neuen Denkmälern erweitert.....................immerhin hatte ich über eine Stunde Sonnenschein, was ich dann auch beim Fotografieren ausnutzen konnte.....................nach meiner Rückkehr ins Hotel habe ich noch die Bilder bearbeitet und auf Maria gewartet........................zur Abwechslung sind wir dann in eine Brauerei mit Restaurant in der Nähe gegangen, wo wir PIZZA gegessen haben......

 

Montag, 10.12.2012

 

........................heute war ich bei relativ gutem Wetter auf dem Weg ins Atlanta Musum of History, welches eine der größten Sammlungen von Gegenständen aus der Bürgerkriegszeit zeigt......................der Weg dorthin führte mich durch ein paar Vororte im Norden von Atlanta, wo ich auf das fast vergessene und teilweise überbaute Schlachtfeld am Peachtree Creek gestoßen bin.......................nach fast 2 Stunden hatte ich so viele Hinweistafeln und Orte gefunden, dass ich mich schon wunderte........................also habe ich das Museum etwas später erreicht, was so nicht geplant war....................das Museum besteht aus dem Hauptgebäude, einer großen Parkanlage, der historischen Smith-Farm und dem historischen Swan-House.......................ich hatte das ganze Areal gerade abgelaufen als ich im Wald beinahe von mehreren großen Kiefernzapfen erlegt wurde.....................ein Sturm zog von Süden herauf.......................da im Wald noch viele Familien mit Kindern unterwegs waren, habe ich den Sicherheitsdienst informiert und ihn gebeten, alle Leute aus dem Park zu holen, weil ich einen Sturm der gefährlichen Art vermutete..................keinen Moment zu früh, denn ein sehr heftiger Sturm fing an....................ich war glücklicherweise im Gebäude, das von den Windböhen und vom Gewitter mehrmals zu wackeln schien........................Unwetter in den USA sind häufig sehr gefährlich........................ich habe mich also entschlossen, die gesamten Ausstellungen im Museum zu besuchen....................der Museumsteil über den Bürgerkrieg war wie erwartet sehr groß und äußerst informativ.........es hat mich fast 3 Stunden gekostet, hier alles anzusehen und zu fotografieren....

   

..........der Teil über die Olympischen Spiele in Atlanta im Jahr 1996 war sehr "heroisch" aufgebaut............................Fanfarenklänge überall, bunte Bilder, Historisches von den vorangegangenen Spielen in anderen Ländern......................aber nichts über die Hintergründe des Attentats im Olympia-Park, absolut nichts.................in anderen Teilen des Museum konnte ich ein Feuerwehrfahrzeug aus dem Jahr 1900 ablichten, das beim großen Brand von Atlanta im Jahr 1917 eingesetzt wurde. Bei dem Brand wurden fast 2000 Gebäude zerstört...............danach bin ich noch in die Bobby-Jones-Golfabteilung gegangen, wo die letzten 100 Jahre des Golfsportes gezeigt wurden............ich habe mich dann im Regen auf den Weg zurück nach Atlanta gemacht, wo man immer vor 16 Uhr durchfahren sollte..............ich habe es knapp geschafft, aber trotzdem auf der 8-spurigen Autobahn im Stau gestanden.....

   

............am Abend sind wie wieder in das Restaurant Max Lagers gegangen, wo wir erneut sehr gutes Essen bekommen haben......................später habe ich mir noch die Wetternachrichten angeschaut und gesehen, dass es sogar Tornados gegeben hatte, was im Dezember recht selten ist................die Kaltfront hatte sich schneller als erwartet bis nach Florida vorgeschoben, wohin wir eigentlich am nächsten Tag fahren wollten........

  

Dienstag, 11.12.2012

   

..........Maria hatte heute ihren letzten Tag.........................ich habe also den Vormittag bei 5° Celsius damit verbracht, am Peachtree Creek den Hinweisen auf das dortige Schlachtfeld nachzugehen....................am Hauptmonument im Taynard Park, das wie alles andere nicht ausgeschildert ist, habe ich angefangen.............so nach und nach habe ich fast alles gefunden...............das Gebiet aus dem Kampf um Atlanta im Jahr 1864 wurde an den meisten Stellen bereits überbaut..................nachdem Maria zurück im Hotel war, haben wir uns anschließend zu Fuß auf den Weg zum Aquarium gemacht, das nur 300m weit weg lag..........................der Eintritt lag bei ca. 26 Euro pro Person, was aber durch das Gezeigte auf jeden Fall gerechtfertigt war.................wir haben uns eine Delfin-Show angeschaut, die eher einem 30-minütigen Musical glich. Allein dies war das Geld wert...........

  

.......das Auarium ist das weltgrößte und hat ca. 31.000 m³ Salz- und Süßwasserbecken. Hier werden über 500 Tierarten mit fast 100.000 Tieren gezeigt. Im großen Becken kann man Manta-Rochen, Walhaie und auch Taucher bestaunen......................fast alle Tiere werden zur Fütterungszeit "vorgeführt".......................in den vielen Abteilungen haben wir uns fast 4 Stunden aufgehalten................die neben dem Aquarium liegende "Colca-Cola-Welt" haben wir uns erspart, weil es uns zu kitschig erschien............und zu teuer war................am Abend sind wir wieder in der Brauerei die Ecke gewesen und haben Pizza und Nudeln gegessen............

   

Mittwoch, 12.12.2012

     

.....................heute haben wir bei kaltem Wetter Atlanta verlassen........................wir sind durch die Innenstadt gefahren, vorbei am Hard-Rock-Cafe, bis zum Capitol...........................hier hatte ich endlich auch das Glück, einige Fahrzeuge der Georgia Highway Patrol abzulichten......................vor dem Gebäude steht die Reiterstatue von General Gordon, der Atlanta verteidigt hatte.............dazu findet man noch viele weitere Statuen ehemaliger Gouverneure von Georgia, Kriegsdenkmäler und Schautafeln..................auch für den noch lebenden und ehemaligen Präsidenten Jimmy Carter wurde hier bereits ein Monument errichtet..............

    

........vom Capitol aus sind wir weiter nach Süden in Richtung Macon gefahren......................leider zeigte uns der Bordcomputer an, dass wir bei einem Reifen Luft verlieren würden.........................also sind wir in McDonough zu einem Reifenhändler gefahren.........................nach einer kurzen Untersuchung stand fest, dass sich hinten rechts eine Schraube in den Reifen gebohrt hatte.......................die Reparatur hat 30 Minuten gedauert und 20 Dollar gekostet...........................den weihnachtlichen Ort und das Gerichtsgebäude haben wir uns natürlich auch kurz angeschaut.................danach sind wir bei I-Hop etwas essen gegangen............ein paar Pfannkuchen, Rührei mit Schinken, Butter, Marmelade und Kaffe oder Tee für 4 Euro................wir sind dann weiter über einsame Straßen und auch die Autobahn bis nach Valdosta gefahren..............hier haben wir uns bei einbrechender Dunkelheit ein Hotel gesucht..............wir haben uns danach bei Red Lobster mit Shrimps vollgestopft und nach einem kleinen Einkauf an einer Tankstelle auf dem Zimmer einen "Gute Nacht Trunk" zu uns genommen................und wir haben wieder die Wetternachrichten gesehen..............aufgrund der schlechten Vorhersagen mussten wir dann entscheiden, wohin wir in Florida fahren könnten..........

     

Donnerstag, 13.12.2012

    

......................nach unserer ruhigen Nacht haben wir unseren Weg nach Florida fortgesetzt, in der Hoffnung, dass das Wetter besser und vor allem wärmer wird.......................im Visitor-Center hinter der Staatsgrenze haben wir uns mit Prospekten versorgt und sind dann weiter nach Lake City gefahren...............nachdem wir in der Innenstadt das Gerichtsgebäude fotografiert hatten, sind wir weiter zum Olustee-Battlefiled gefahren. Hier fand die größte Schlacht im Amerikanischen Bürgerkrieg in Florida statt...............es gab ein paar Monumente, ein kleines Besucherzentrum und einen Wanderweg, an dem sich einige Info-Tafeln befanden..............ich hatte etwas mehr erwartet.......................hier wurden übrigens während eines sog. Reenactments die Anfangsszenen des Films "Glory" gedreht.........................unsere Fahrt durch Florida ging weiter in Richtung St. Augustine.......................im Ort Lake Butler habe ich das Gerichtsgebäude fotografiert....................das Wetter wurde schlechter..........

   

.....................glücklicherweise lag ein MiIlitärmuseum am Wegesrand....................das Camp Blanding ist nach einem Offizier benannt, der im Bürgerkrieg fiel......................im Museum haben wir uns mit einem Veteranen festgequatscht, der dort arbeitete...................er hat uns viel über ein deutsches Gefangenenlager erzählt, welches hier nach dem 2. Weltkrieg existierte, und von dem es viele Ausstellungsstücke und ein Modell gab....................einen ausgestellten Brief in Deutscher Sprache haben wir dann noch übersetzen dürfen........................im Museum sind viele Gegenstände und Schriftstücke aus dem 2. Weltkrieg ausgestellt, u.a. auch das Original-Kohlepapier, auf dem das Testament von Adolf Hitler zu lesen war................................außerhalb des Museums waren Fahrzeuge und Flugzeuge aus dem 2. Weltkrieg, dem Korea- und dem Vietnamkrieg ausgestellt.....................im Camp Blanding wurden große Teile des Films "G.I. Jane" gedreht....................das 300 km² große Militärgelände wird heute von der Armee und der Nationalgarde zu Ausbildungszwecken genutzt..............der einsetzende Regen machte dem Sightseeing ein Ende.........

  

............wir sind dann weiter in Richtung Green Cove Springs gefahren und von dort aus weiter nach St. Augustine.............die Hotelsuche gestaltete sich nicht ganz so einfach, weil mal wieder nichts so gut ausgeschildert war und es auch noch ähnliche Straßennamen gab..............aber am St. Augustine Beach wurden wir dann fündig.............das regnerische Wetter war zwischenzeitlich starkem Wind und wärmeren Temperaturen gewichen...............wir sind nach dem Einchecken ersteinmal zum Einkaufen gefahren.............Frühstück für die nächsten Tage und eine 1,5 l -Flasche Malibu als "Gute-Nacht-Trunk".............leider waren die Wettervorhersagen auf dem Wetterkanal nicht die Besten und für Florida ungewöhnlich kalt..............Abends gab es sehr gutes und günstiges Essen beim Mexikaner neben der Supermarkt.........

   

Freitag, 14.12.2012

   

.........unser Hotel hatte leider kein Frühstück angeboten, weshalb wir unser Frühstück in unserem verwüsteten Zimmer selbst angerichtet haben.........................Weißbrot auf die Hand, Marmelade oder Wurst drauf, ein Starbucks-Kaffee dazu, dann waren wir gestärkt..........................mit unserem Jeep sind wir in die Stadt gefahren................es war etwas bewölkt, aber nicht sehr kalt....................zunächst haben wir uns die Villa Zorayda angeschaut, ein Gebäude, das der Alhambra in Spanien nachempfunden ist. Es wurde von William Smith im Jahr 1883 gebaut................gegenüber befindet sich das Flagler College, welches früher einmal ein Hotel mit dem Namen Ponce de Leon war...............das Gebäude wurde heute nach Henry Flagler benannt, einem Öl-Baron und Eisenbahnbetreiber im 19. Jahrhundert................nicht weit davon befindet sich das heutige Rathaus der Stadt, welches auch noch ein großes Museum beherbergt...............auf dem alten Marktplatz in der Stadtmitte stehen zahlreiche Hinweistafeln und Monumente. Eines davon ist die Statue von Juan Ponce de Leon, der im Jahr 1513 das Gebiet von Florida entdeckte und hier siedeln ließ............

   

...............ein Obelisk zeigt das Grab von Bürgerkriegs-General Loring an...................das Luxusfahrzeug in der Innenstadt ist von so ziemlich jedem mit Kopfschütteln betrachtet worden.............es gehört wahrscheinlich einem Profi-Football-Spieler aus Jacksonville. Der Wagen wurde nicht etwa lackiert......nein, er wurde nur beklebt................der Weg durch die Fußgängerzone war der letzte, den wir an diesem Tag gemacht haben. Wir waren etwas platt vom Laufen, zumal wir noch viele weitere Teile der Stadt gesehen haben........................bei einer Bäckerei haben wir für den Rückweg noch Pecannuss-Kuchen geholt........................danach sind wir zurück zum Hotel gefahren, wo ich bemerkte, dass sich eine Feuerwache direkt dahinter befand........................glücklicherweise war es noch nicht zu dunkel zum Fotografieren........................danach habe wir uns an den Strand gesetzt und Kuchen gegessen......................später sind wir zum Mexikaner gefahren, den wir schon vom Tag zuvor kannten.....

    

Sonnabend, 15.12.2012

   

..............heute wollten wir uns eigendlich ausruhen, aber ein Baggerfahrer hatte etwas dagegen und fing um 7 Uhr an, die Dünen neben unserem Hotel umzugraben.............naja, wir haben uns etws beschweren müssen, wobei wir erfahren haben, dass der Strand hinter dem Hotel und auch das Hotel selbst von den letzten Hurricanes schwer getroffen bzw. beschädigt wurden................die Dünen werden repariert..................wir wussten jetzt auch, warum man beim Laufen auf dem Teppich schwarze Füsse bekommt, und warum unsere Klamotten in den Koffern etwas klamm waren und...............warum wir nachts Besuch von kleinen Krabbeltieren bekommen hatten.............aber als alte Camper sind wir das ja alles gewöhnt...........

    

..............da wir nun schon mal wach waren, sind wir nach dem Frühstück zur Alligatoren-Farm gefahren..................ich hätte gerne etwas Futter in Form eines Katers dabei gehabt................die Farm beherbert auch einen Zoo, der bereits im Jahr 1893 eingerichtet wurde...............man kann hier die seltensten Tiere sehen, und zwar viele davon..................wann bekommt man schonmal einen Kasuar zu Gesicht?...............diese flugunfähigen Vögel leben in Neuguinea und in Australien.................der Komodowaran hingegen ist schon unser zweiter. Den ersten hatten wir vor einiger Zeit in Budapest gesehen.................nachdem wir fast 4 Stunden im Park verbracht hatten, zog plötzlich Nebel auf.................alles sah ein wenig wie im Film "Fog-Nebel des Grauens" aus..........der Nebel war nicht sehr feucht und glich eher Rauch aus einem Feuer..............innerhalb kürzester Zeit war alles eingehüllt und wir sind zurück ins Hotel gefahren.............abends haben wir in einem Restaurant mit dem Namen "Panama Hatties" gegessen..........

   

Sonntag, 16.12.2012

    

............der Tag begann heute gnädigerweise erst um 8.10 Uhr als der Baggerfahrer seine gestern begonnenen Arbeiten am Strand fortsetzte.............er bekam heute Besuch von einem anderen Mann mit einem Pickup-Truck und einem Anhänger.............die folgenden Szenen kann man nur als Slapstick bezeichnen, weil der junge Mann mit dem Fahrzeug nicht verstand, dass man Dinge nicht aufladen kann, wenn man mit dem Auto darauf steht...............es hat 10  Minuten gedauert, bis er bemerkte, dass er auf den alten Kabeln stand, die er eigendlich aufladen wollte............und nochmal 10 Minuten dauerte es, bis er begriffen hatte, dass man Stahlkabel nicht mit einer Plastik-Schaufel durchtrennen kann..............wir haben uns jedenfalls köstlich amüsiert und ersteinmal gefrühstückt..............nach dieser Morning-Show sind wir ins Outlet-Center nördlich von St. Augustine gefahren................Maria musste ihr in Atlanta gewonnenes Preisgeld irgendwie ausgeben...........Ein Outlet-Center in den USA ist auch wirklich eines..............im Gegensatz zu den neuen Centern in Deutschland kann man hier tatsächlich sehr günstig Markenwaren kaufen..............danach wollten wir noch zum I-Max-Kino, welches in der Nähe sein sollte..........

    

............weit gefehlt. Das Kino lag meilenweit weg und der Weg dorthin und auch das Kino selbst waren nicht ausgeschildert..............das Kino lag auf einem riesigen Golfgelände, wo man die Golf Hall of Fame findet. Hier werden die US-Open im Golf gespielt...............wir haben uns am Abend den Film "Der Hobbit" in 3D im I-Max angesehen............fast 3 Stunden Top-Unterhaltung im Stil von Herr der Ringe, allerdings sieht man aus wie "Puck, die Stubenfliege".................schade, dass wir noch bis Weihachten 2013 warten müssen, um den nächsten Teil zu sehen.........nach dem Kino haben wir noch beim Steakhaus Ruby Tuesday einen Stop eingelegt und etwas gegessen............gegen Mitternacht waren wir wieder im Hotel......

    

Montag, 17.12.2012

 

..........erschreckenderweise wurden wir heute nicht durch den Baggerfahrer geweckt, sondern durch die Putzfrau.............diese wies uns auf ihren engen Zeitplan hin.............wir haben uns nur ein paar Handtücher geben lassen und dann gefrühstückt.............bei über 20° und Sonnenschein sind wir zum Castillo de San Marcos gefahren, einem Fort am Stadtrand von St. Augustine............die Festung wurde bereits 1672 gebaut und war auch im Bürgerkrieg als Gefängnis genutzt worden............die Festung konnte man für ca. 5 Euro Eintritt auch besichtigen..........nach ca. 2 Stunden waren wir wieder draußen und mussten einen "stillen Ort" aufsuchen............die öffentlichen und meistens auch behindertengerechten Klo-Wagen in den USA entsprechen von  der Einrichtung her eher dem Standard eines 4-Sterne Hotels in Deutschland und sind nicht mit den stinkenden Wagen auf Rummelplätzen zu vergleichen...............

 

............immerhin hatte ich die Gelegeheit, einen neuen "Kleinwagen" der Park-Ranger zu fotografieren...............anschließend haben wir uns noch in St. Augustine umgesehen.............in der Fußgängerzone haben wir interessanterweise viele Häuser gefunden, die überwiegend von ausgewanderten Korsen, Griechen, Türken oder Spaniern gebaut wurden..................auch eine griechische Kirche gab es hier, wo man viel über die Auswanderer erfahren konnte.............danach sind wir wieder zum Hotel gefahren und haben uns mit Starbucks-Kaffee an den Strand gesetzt, bis es zu kalt wurde...............Abends waren wir in der Nähe des Hotels im "Mango Mango" - Restaurant, wo es günstiges und gutes Essen mit karibischen Gewürzen gab...............

 

Dienstag, 18.12.2012

 

............bei über 20° sind wir heute zum Fort Matanzas gefahren, einem alten Fort der Spanier, das auf einer kleinen Insel ca. 10 km südlich von St. Augustine liegt..............das Fort wurde 1740 erbaut und war für jeweils 30 Tage die Heimat für 8 bis 10 Soldaten, die die Wasserwege überwachen sollten................die Überfahrt mit der kleinen Fähre war recht windig. Wir wurden von einer Park-Rangerin über alles informiert, was mit dem Monument zu tun hat..............danach sind wir noch einen kleinen Wanderweg durch die Dünen gelaufen, wo es aber -jahreszeitlich bedingt - nichts zu sehen gab...........später haben wir es uns bei Kaffee und Pecannuss-Kuchen am Strand bequem gemacht und wieder Mau-Mau gespielt, wobei wir von ein paar Möven belagert wurden, die den Kuchen auch gerne probiert hätten..................ich habe beim Kartenspiel beinahe gewonnen..............naja, Pech beim Spiel etc............abends waren wir wieder beim Mexikaner und haben uns ein Schweinegulasch bestellt............serviert wurde dann fast das ganze Schwein.............es war lecker, aber es hätte auch für 10 gereicht...............und so ganz gut ging es unseren Mägen hinterher nicht......

 

Mittwoch, 19.12.2012

 

.........heute sind wir zur "Fountain of Youth" gefahren, einem archäologischen Park mit einer Quelle, die die Indianer und auch die Spanier vor fast 500 Jahren bereits genutzt haben...............Maria hat mich gleich um ein paar Schluck aus der Quelle gebeten...........wieso nur?................leider schmeckte das lauwarme, abgestandene Wasser nach Schwefel, einfach scheußlich...............mein Magen hat es mir in den nächsten Stunden mit ein paar Problemen gedankt.................an der Stelle wo sich der Park befindet, siedelten die Spanier ab 1513..............heute befinden sich hier ein paar Monumente und jede Stunde wird eine kleine Kanone zu Demonstrationszwecken abgefeuert............

 

..............in einem kleinen Kino wurden uns die Schiffsrouten der Spanier auf einem von innen beleuchteten Globus gezeigt............außerdem haben wir im Planetarium etwas über die Navigation mit Sternen gelernt.............bei herrlichem Sonnenwetter haben wir noch versucht, in der Marsch ein paar Seekühe oder Alligatoren zu finden, was aber nicht erfolgreich war..........anschließend sind wir noch zum Leuchtturm gefahren und kurz ins Museum gegangen............auf die 219 Stufen nach oben haben wir dieses mal verzichtet................danach haben wir am Strand bei Kaffee und Kuchen bis zum Sonnenuntergang wieder Mau-Mau gespielt.................ich habe ausnahmsweise mal gewonnen..............im Hotelzimmer haben wir die Klimaanlage mal etwas anders genutzt, weil unsere Füsse ziemlich kalt waren (im Dezember kommt so etwas schon mal vor).....................anschließend haben wir angefangen, unsere Sachen für die Rückfahrt nach Atlanta auszumisten................Prospekte, Flyer, Einkaufszettel, Rechnungen usw. mussten weg..............abends haben wir uns im Mango-Mango-Restaurant eine größere Menge an Shrimps gegönnt...............

 

Donnerstag, 20.12.2012

 

.............bevor wir St. Augustine verlassen haben, sind wir nochmal in der Innenstadt gewesen und haben ein paar Fotos von den alten Befestigungsanlagen gemacht, die in den letzten Jahren restauriert wurden.............danach sind wir über die Landstraßen in Richtung Gainesville gefahren.....................in Palatka im Putnam County haben wir kurz angehalten und das Gerichtsgebäude und die Denkmäler fotografiert..........das Wetter hatte sich wieder gebessert und es war wieder wärmer........unterwegs habe ich dann an einer kleinen Station der Freiwillgen Feuerwehr noch ein paar Oldtimer vor die Linse bekommen. Ich hatte schon gezweifelt, ob es diesmal überhaupt klappen würde...........

     

 

.............in Gainesville haben wir vergeblich versucht, das alte Gerichtsgebäude zu finden. Es gab nur ein paar Hinweistafeln und ein neues Gebäude an einem großen Platz, auf dem sich die Trinker- und Obdachlosenszene versammelt hatten............das Ganze gab ein trauriges Bild ab.................also sind wir auf der Autobahn weiter in Richtung Atlanta gefahren..............unterwegs sind wir in das angekündigte, schwere Unwetter geraten, bei dem selbst ich als erfahrener Autofahrer überlegt hatte, stehen zu bleiben................wir haben vor lauter Starkregen nichts, wirklich nichts mehr vor dem Auto gesehen, das weiter als 5 Meter weg war (das Bild oben gibt die Situation nicht mal annähernd wieder)................nachdem wir dies überstanden hatten, wollten wir nicht mehr weiterfahren und sind in Tifton in ein gutes Hotel eingekehrt..............das Marriott ist zwar nicht billig, aber man kann spät auschecken und wir kommen ausgeruht auf dem Flughafen an..............das war die Idee...................leider gab es in der Nähe nur ein gutes Restaurant, das ausgerechnet diese Nacht eine sehr laute Party für die Studenten aus der Umgebung geben musste...............alle anderen Restaurants hatten schon geschlossen..............also haben wir die Reste unserer Verpflegung im Hotelzimmer gegessen...............das die Klimaanlage etwas defekt war, hat dann auch nicht mehr gestört............

 

Freitag, 21.12.2012

 

.......nach dem ausreichenden Frühstück haben wir uns bei Sonnenschein und 6° wieder auf den Weg nach Atlanta gemacht...............die Gerichtsgebäude in Georgia sind wirklich sehr abwechslungsreich.............wir waren auf dem Rückweg in Tift (Tifton County), in Cordele (Crisp County), in Vienna (Dooly County) und in Perry (Houston County).............und irgendwann haben wir bemerkt, dass wir trotz einer Karte an einigen Landkeisen vorbeigefahren waren..............da bleibt noch etwas über fürs nächste Mal.................die Fahrt in Richtung Atlanta ging dann doch recht zügig, vorbei an ausgedehnten Baumwollfeldern und riesigen Pecannussbaum-Plantagen...............bis zum Mega-Stau kurz hinter Macon..............nach fast einer Stunde und ohne absehbares Ende wurde uns die Zeit für die Fahrt bis zum Flughafen in Atlanta knapp.............also haben wir uns über die Landstraßen durchgeschlagen, was teilweise wesentlich schneller ging............immerhin haben wir es geschaft, das Auto ca. 2,5 Stunden vor dem Abflug wieder abzugeben.........das sollte normalerweise reichen..............nur in unserem Fall war es etwas anders............den Mitarbeitern von British-Aiways im neuen Terminal gelang es nicht, 30 Passagiere innerhalb von 60 Minuten einzuchecken...............totales Durcheinander an den Check-In-Schaltern..............und pöbelnde Fluggäste............aber dadurch, dass der Flug sowieso Verspätung hatte, ging es anschließend wieder.......

 

Sonnabend, 22.12.2012

 

..............nachdem wir - entgegen alle Ankündigungen - doch verspätet in London gelandet waren, mussten wir den ganzen langen Weg zum Hauptterminal zurücklaufen..............unsere Maschine nach Hamburg flog dann ebenfalls viel später ab, weil wir zudem auf dem Rollfeld lange warten mussten..............wieder in Hamburg wurden wir vom Winterwetter begrüßt.............ab ins Taxi und nach Haus....

WEITER HIER (AUGUST 2013)